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16. Januar: Das chinesische Neujahrsfest fällt dieses Jahr zwar erst auf den 29. Januar, die Vorbereitungen haben aber schon begonnen, wie hier in einem Park in Peking. Dieses Jahr steht im Zeichen der Schlange. Wer an so etwas glauben möchte, erwartet ein Jahr der Täuschung und der Ungewissheit und sollte Folgendes beachten: vorsichtig sein, diplomatisch vorgehen, keinen Anstoß erregen und sich mit vorliegenden Fakten befassen und nicht mit Gerüchten. Das Mondneujahr beginnt am 29. Januar mit dem Neumond. Gefeiert wird 15 Tage lang, unter anderem mit einem traditionellen Drachentanz durch Straßen und einem großen Familienessen mit symbolischen Gerichten. Es gilt als Glückbringer während des Neujahrsfestes Rot zu tragen.
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15. Januar: Dieses Foto, veröffentlicht auf dem X-Account von Dmytro Lubinets, dem Menschenrechtsbeauftragten des ukrainischen Parlaments, zeigt ehemalige ukrainische Kriegsgefangene nach einem Austausch an einem nicht genannten Ort in der Ukraine. Moskau und Kiew haben im ersten Kriegsgefangenenaustausch des Jahres 2025 jeweils 25 gefangene Soldaten freigelassen, teilten beide Länder am Mittwoch mit. Unter den 25 Ukrainern seien einige, die in Mariupol und im Stahlwerk „Asowstal“ sowie in den Regionen Charkiw, Donezk, Saporischschja und Cherson gekämpft hätten, schrieb der ukrainische Präsident auf seinem Telegramm-Account.
Der buddhistische Mönch Thich Minh Tue (3.v.l.) aus Vietnam ist unterwegs auf einer 2.700 Kilometer langen Barfuß-Pilgerreise nach Indien. Foto: Nguyen Thai Tam/privat/dpa
15. Januar: Ein buddhischer Mönch aus Vietnam ist barfuß unterwegs nach Indien – und dank Influencern zu einer Internet-Sensation geworden. Thich Minh Tue hat seine 2.700 Kilometer lange Pilgerreise im November in seiner Heimat begonnen und mit seinem asketischen Lebensstil schnell die sozialen Netzwerke erobert. Der 44-Jährige hat mittlerweile Hunderttausende Follower auf Facebook, wo Anhänger seine Reise dokumentieren. Tägliche Videoclips, die einer seiner Begleiter postet, werden auf Youtube regelmäßig bis zu zwei Millionen Mal geklickt. Seine Anhängerschaft zeigt sich vor allem beeindruckt vom bescheidenen Lebensstil des Mönchs, der lediglich einen Reiskocher mit sich trägt, den er als Behälter für Almosen benutzt. Unterwegs wird er von zahlreichen Gläubigen, die am Straßenrand auf ihn warten, mit Essen und Wasser versorgt – er isst nach eigenen Worten jedoch nur eine Mahlzeit am Tag. Seine Kleidung stammt größtenteils aus Mülleimern. Begleitet wird der Vietnamese von mehreren Gleichgesinnten.
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14. Januar: Mehr als 15.000 Helfer sind in Los Angeles im Einsatz, doch starke Winde bereiten den Rettern Probleme. Die Leiterin der Los Angeles Feuerwehr, Kristin Crowley, warnt davor, dass für große Teile Südkaliforniens starke Winde vorhergesagt werden. Für einige Regionen werden Windböen von mehr als 110 Kilometern pro Stunde erwartet. Wegen der erhöhten Menge an Asche und Feinstaub in der Luft stellt die Stadt Los Angeles nun kostenlos Schutzmasken der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Charlie Dalin hat die zehnte Ausgabe des Segelrennens Vendée Globe gewonnen.Foto: AFP
14: Januar: Die letzte Nacht war lang und kalt. Doch Charlie Dalin kämpfte sich durch leichte Winde vor der bretonischen Küste und gewann die zehnte Ausgabe des Vendée Globe, des prestigeträchtigsten Solo-Segelrennens der Welt. Am 14. Januar um 7.24 Uhr überquerte der französische Skipper die Ziellinie am Start- und Zielort Les Sables d‘Olonne. Es war ein Rennen um die Welt, das der Franzose in einer Weltrekordzeit hinter sich brachte. Insgesamt war er 64 Tage, 19 Stunden, 22 Minuten und 49 Sekunden unterwegs. Er unterbot den Rekord von Armel Le Cléac‘h von 2016 um ganze neun Tage, acht Stunden, zwölf Minuten und 57 Sekunden. Der 40-Jährige war der beständigste Skipper, er führte die Flotte seit dem 30. Dezember ununterbrochen an.
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13. Januar: In Kalifornien wüten die Flammen seit sechs Tagen. Die Situation wird sich in den nächsten Tagen nicht entspannen, da starke Winde erwartet werden, die die Brände weiter ausbreiten und verstärken könnten. Mindestens 24 Menschen sind bereits ums Leben gekommen, und mehr als 12.000 Gebäude wurden von den Flammen zerstört. In Los Angeles wurde rotes Flammenschutzmittel eingesetzt, um die Infrastruktur vor den Bränden zu schützen.
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13. Januar: Mehr als 400 Millionen Menschen werden beim indischen Maha-Kumbh-Mela-Festival in Prayagraj erwartet. So viele wie noch nie zuvor. Zu Eröffnung des Festivals am 13. Januar badeten Tausende hinduistische Pilger in den heiligen Gewässern von Sangam. Das Festival findet nur alle zwölf Jahre statt und gilt als das „Fest der Feste“ im religiösen Kalender der Hindus in Indien. Dieses Jahr hat es eine spezielle Bedeutung, da es mit einer besonderen Himmelsausrichtung von Sonne, Mond und Jupiter einhergeht. Die Feierlichkeiten dauern insgesamt 45 Tage an.
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10. Januar: Wer beim Wort Voodoo an schwarze Magie und Ähnliches denkt, der irrt. Das zeigte das außergewöhnliche Voodoo-Festival, das jedes Jahr am 10. Januar in Ouidah, Benin, stattfindet. Dieses zog erneut viele Priester, Anhänger, Häuptlinge und Zuschauer an. Personen, die als Götter verkleidet sind, tauchen aus dem Wald auf und ziehen durch das Dorf. Im Dorfzentrum angekommen, führen sie einen Tanz auf, der die Menge erschrecken soll, was meist mit Jubel und Gelächter begrüßt wird. Benin ist die Geburtsstätte des Voodoo, dieser geheimnisvollsten aller Religionen, und hier existiert sie in ihrer reinsten Form. Etwa 60 Prozent der Beniner folgen der Voodoo-Religion. Diese wird seit 1996 von der beninischen Regierung als Religion anerkannt. Die alte Vorstellung, dass es sich um einfache Zauberei oder Barbarei handelt, wird durch die Erkenntnis ersetzt, dass es sich um ein wichtiges Kulturerbe handelt – und ein großer Anziehungspunkt für Touristen ist.
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9. Januar: Im Libanon ist nach 13 Anläufen und zwei Jahren, in denen das Amt unbesetzt war, ein neues Staatsoberhaupt gewählt worden. Der 60-Jährige Armeechef Joseph Aoun wird von den USA unterstützt und könnte dem Libanon eine neue Richtung geben. Vor allem mit einer geschwächten Hisbollah im Parlament könnten Änderungen in Sicht sein. Aoun wurde allerdings erst in einer zweiten Runde zum Präsidenten gewählt, nachdem die Hisbollah ihm im ersten Wahlgang die Stimme verweigert hatte. Dies war eine Botschaft an den neuen Staatschef, dass die Hisbollah die Verteidiger der Nation ist.
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9. Januar: Puh, ganz schön eng, so ein Bad in der Glaubensgemeinschaft: Mehrere Millionen Katholiken haben auf denPhilippinenin einer gigantischen Prozession einem ihrer größten Heiligtümer gehuldigt, dem Schwarzen Nazarener, einer lebensgroßen Jesus-Statue. Seit dem frühen Morgen zog eine gewaltige Menschenmenge größtenteils barfuß durch die Hauptstadt Manila, um die Statue auf ihrem Weg durch die Mega-Metropole zu begleiten. VielePhilippinerglauben, dass die 400 Jahre alte Figur Wunder vollbringen kann. Das Mega-Event findet traditionell am 9. Januar statt. Mehr als 15.000 Sicherheitskräfte sollten während der viele Stunden dauernden Veranstaltung für Ordnung sorgen. Der südostasiatische Inselstaat ist neben dem kleinen Osttimor das einzige Land in Asien, in dem Katholiken in der Mehrheit sind. Mehr als 80 Prozent sind katholischen Glaubens.
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8. Januar: Jimmy Carter ist am 29. Dezember 2024 im Alter von 100 Jahren verstorben. Bei seinem Staatsbegräbnis in Washington wurde der 39. Präsident der USA mit parteiübergreifendem Lob und zeremoniellem Pomp geehrt. Die Zeremonie wurde mit einer militärischen Ehrengarde, einer Parade auf der Pennsylvania Avenue und einem Gottesdienst in der Rotunde des Kapitols begangen. Das Staatsbegräbnis wird am Donnerstag in der National Cathedral in Carters Heimatstadt Plains, Georgia, fortgesetzt, wo er an der Seite seiner verstorbenen Frau, der ehemaligen First Lady Rosalynn Carter, die 2023 verstarb, beigesetzt wird.
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8. Januar: PapstFranziskus hat bei seiner wöchentlichen Generalaudienz im Vatikan ungewöhnlichen Besuch bekommen: eine farbenprächtige Zirkustruppe aus Afrika. Der 88-Jährige schüttelte dabei auch einem vermeintlichen Elefanten den Rüssel. In dem Kostüm steckte jedoch einer der insgesamt etwa 60 Artisten. Die Truppe präsentierte eigens für denPapstauch eine kurze Show. Anschließend äußerte sich Franziskus bestens amüsiert. „Der Zirkus bringt uns zum Lachen wie Kinder„, sagte das Oberhaupt von weltweit 1,4 Milliarden Katholiken. „Das ist der Auftrag, den die Zirkusartisten haben: uns zum Lachen zu bringen und gute Dinge zu tun.„ Bei der Truppe handelt es sich um einen Zirkus namens CircAfrica, der derzeit in Rom gastiert.
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7. Januar: Von morbider Schönheit gestaltet sich das Naturphänomen, das dieser Tage wieder an der Nordseeküste beobachtet werden kann. Aufgrund des dort herrschenden Sturmtiefs werden die – zumeist jungen – Tiere, welche die Brandungszonen in der Regel meiden, an aufgewühlten Rückzugsorten von den Fluten erfasst und massenweise an den Strand gespült. Auch diese Exemplare auf der Insel Sylt erlitten dieses Schicksal und verendeten am Ufer. Sylts Naturschutzbotschafterin Charlie Esser sagte, es handele sich hauptsächlich um Seesterne mit wenigen Zentimetern Durchmesser. Dieses Phänomen wiederhole sich regelmäßig und sei völlig normal. Es hat den Angaben zufolge keine große Auswirkung auf den Bestand.
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7. Januar: Zehn Jahre nach dem islamistischen Anschlag auf die Pariser Redaktion der Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ hat Frankreich der Opfer der Terrortat gedacht, die weltweit für Entsetzen sorgte. An dem Gedenken vor dem früheren Redaktionsgebäude nahmen Präsident Emmanuel Macron, der damalige Präsident François Hollande, die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo, Ministerpräsident François Bayrou sowie etliche Minister teil. Auf Wunsch der Angehörigen gab es bei der Kranzniederlegung keine Ansprachen. Bei der Attacke auf die Zeitschrift am 7. Januar 2015 sowie Angriffen auf eine Polizistin und auf einen koscheren Supermarkt in den Tagen waren insgesamt 17 Menschen getötet worden. Die drei Täter wurden von Sicherheitskräften erschossen.
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6. Januar: Noch bis zum 17. Januar 2025 läuft die diesjährige Rallye Dakar, zum mittlerweile sechsten Mal findet das Event in Saudi-Arabien statt. Zwischen dem Start in Bisha im Südwesten des Landes und dem Ziel in Shubaytah im Osten liegen 13 Wertungsprüfungen über eine Gesamtdistanz von fast 8.000 Kilometern. Über 800 Teilnehmer in rund 450 Fahrzeugen nehmen an dem Coast-to-Coast-Rennen durch die faszinierende Wüstenlandschaft teil, vom Motorrad über Autos bis hin zu Lastwagen. Mit dabei sind neben zu Automarken wie Dacia, Toyota, Ford und Mini gehörenden Werkteams auch zahlreiche Privatteams. Das legendäre Event wurde erstmals im Jahr 1978 veranstaltet. Damals fuhr das Teilnehmerfeld von Paris bis nach Dakar. Nachdem die Rallye nach einer Terrordrohung für den afrikanischen Part im Jahr 2008 abgesagt wurde, konzentrierten sich die Veranstalter in den kommenden Jahren auf andere Austragungsorte.
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6. Januar: Welch ein Kontrast in Washington an diesem historisch bedeutsamen Tag: 2020 hatten Randalierer – aufgewiegelt durch eine Rede des scheidenden US-Präsidenten Trump – in Scharen Sicherheitsbarrikaden am Kapitol durchbrochen und Fensterscheiben zerschlagen. Vier Jahre später ist am 6. Januar eine Mischung aus erhöhter Wachsamkeit und schwerer Erinnerung im Kapitol zu spüren. Der Ort gleicht einer Festung: Polizisten, Sicherheitskräfte und Beamte des Secret Service sind präsent. Verschlossene Eingänge, gesperrte Aufzüge – das Gebäude ist nahezu hermetisch abgeriegelt. In der Nacht hat ein Schneesturm Washington in Weiß gehüllt; die dichten Schneemassen um das Kapitol verstärken die stille Schwere, die auf dem Parlamentsgebäude zu lasten scheint. Überschattet von den Erinnerungen an die Erstürmung des Kapitols steht im US-Kongress die Bestätigung des Wahlsieges von Donald Trump an.
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3. Januar: Forscher der Universität Birmingham haben im Dewars-Farm-Steinbruch in Oxfordshire Dinosaurier-Fußabdrücke gefunden, die unter Schlamm begraben waren. Insgesamt haben die Wissenschaftler rund 200 Fußstapfen entdeckt. Die Spuren seien rund 166 Millionen Jahre alt und entstammen damit der mittleren Jurazeit. Sie bildeten einen langen „Dinsoaurier Highway“, teilten die Universitäten in Oxford und Birmingham mit. Die Fußabdrücke gehören größtenteils zu Pflanzenfressern der Gattung Cetiosaurus, die scheinbar in einer Gruppe unterwegs waren. Aber auch die dreizackigen Abdrücke von einem Megalosarus, einem fleischfressenden Theropoden, wurden von den Paläontologen entdeckt. Die gefundenen Dinosaurierfährten bilden eine der größten Fundstätten der Welt und die mit Abstand größte in Großbritannien.
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2. Januar: In der Nacht zum 2. Januar griff Israel das Flüchtlingslager in Mawasi Chan Yunis im südlichen Gazastreifen an. Berichten zufolge wurden dabei mindestens 11 Menschen getötet, darunter auch der Leiter der inzwischen aufgelösten Hamas-Polizei in der Region. Am 1. Januar hatte der israelische Verteidigungsminister Israel Katz angekündigt, dass Israel seine Angriffe auf den Gazastreifen verstärken werde. Es gab Hoffnungen, dass eine neue Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas zustande kommen könnte, da US-Präsident Joe Biden seine letzten Wochen im Amt nutzen wollte, um Gespräche zu fördern. Israel zufolge weigert sich die Hamas, eine Liste der noch lebenden Geiseln zu übermitteln. Die Hamas fordert den Rückzug aller israelischen Truppen aus dem Gazastreifen. Die Gespräche sind jedoch in einer Sackgasse gelandet, und so geht die Zerstörung Gazas weiter.
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2. Januar: Vor der kaiserlichen Residenz in Japans Hauptstadt Tokio hat sich am Donnerstag eine lange Schlange gebildet. Die Menschen drängten zum Eingang des Palastgeländes, um der Neujahrsansprache von Kaiser Naruhito beizuwohnen. Der Monarch wünschte seinem Volk ein friedliches Jahr. „Ich weiß, dass es viele Schwierigkeiten geben wird, aber ich hoffe, dass dieses Jahr ein friedliches und gutes Jahr für alle sein wird“, sagte er. Der Kaiser hielt die Rede, nachdem er gemeinsam mit Kaiserin Masako und anderen Mitgliedern der kaiserlichen Familie, darunter der emeritierte Kaiser Akihito und die emeritierte Kaiserin Michiko, auf dem Balkon des Palastes erschien. Im vergangenen Jahr war sein Auftritt wegen des verheerenden Erdbebens auf der Halbinsel Noto, bei dem Hunderte von Menschen starben, in letzter Minute abgesagt worden.
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1. Januar: Das neue Jahr hat für die Ukraine alles andere als gut begonnen. Am Neujahrstag überzog die russische Armee das Land mit einer Welle von 111 Drohnenattacken, wie die Behörden mitteilte. Zwei Menschen wurden in Kiew bei Angriffen der russischen Armee getötet und sieben verletzt. Dieser russische Angriff am ersten Tag des Jahres 2025 erfolgte, nachdem der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Vortag in seinen Neujahrsgrüßen den Wunsch geäußert hatte, dass dieses Jahr das Jahr der Verhandlungen sein möge, die „den Krieg beenden“ müssten. Das vom staatlichen Katastrophenschutz der Ukraine veröffentlichte Foto zeigt Rettungskräfte bei der Arbeit am Ort eines russischen Drohnenangriffs auf ein Wohnhaus in Kiew
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31. Dezember: Den Vorsatz fest im Auge: So wie wir im besten Fall ins neue Jahr starten wollen, schlägt die US-amerikanische Tennisspielerin Coco Gauff den Ball über die Ziellinie. Beim United Cup im australischen Perthgewinnt sie mit 6–4 und 6–2 gegen die Kroatin Donna Vekic. Ihr bislang größter Erfolg, der Gewinn der US Open 2023, liegt schon etwas zurück, aber Coco ist sich schon jetzt sicher, dass auch 2025 ganz ihr Jahr wird: „We are so back. New season, better me“ (deutsch: „Wir sind wieder da. Neue Saison, besseres Ich“, schreibt sie auf Instagram. Am letzten Spieltag im chinesischen Jahr des Drachen trägt sie ein rotes Sportoberteil – die Farbe steht in China für Glück, Freude und Wohlstand. Beim nächsten Spiel sollte sie passend zum kommenden Jahr der Schlange dann vielleicht zu Grün wechseln – einer Farbe, die passend zu ihrer Einstellung für Vitalität, Erneuerung und Wachstum steht.
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30. Dezember: Na, steht bei Ihnen noch der Weihnachtsbaum? Oder haben Sie ihn bereits vor die Tür beziehungsweise in den Garten gestellt, bis er dann beim Burgbrennen flammend den Nachthimmel erleuchten wird? Im Prager Zoo scheint man zumindest Weihnachtsbäume, die keine Abnehmer gefunden haben, auf nachhaltige Art und Weise zu entsorgen. Dort werden diese nämlich ins Elefantengehege gebracht, wo – wie in diesem Fall – einer der Dickhäuter genüsslich an den Tannenzweigen knabbert. Falls Sie keinen Elefanten im Garten haben und auch kein Burgbrennen in Ihrer Gemeinde ansteht, können Sie die Tanne aber auch als Mulch für den Garten klein häckseln oder als Brennholz nutzen. Vielleicht können Sie den Baum aber auch vom lokalen Recyclinghof abholen lassen oder ihn dort vorbeibringen. Nur bitte vorher den Schmuck komplett entfernen und nicht in Plastiktüten verpacken. Nur so können die Bäume anschließend weiterverwendet werden.
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30. Dezember: Eine Demonstrantin auf dem Sophienplatz in Kiew sorgt für Aufmerksamkeit: Sie trägt einen Weihnachtskranz und hat sich die Parole „Schrei“ auf den Mund geklebt. Damit macht sie auf die Situation ukrainischer Kriegsgefangener der Asow-Brigade und anderer Einheiten aufmerksam und fordert, dass diese mit russischen Gefangenen ausgetauscht werden. Am Montag kam etwas Bewegung in die Sache: Russland und die Ukraine haben beim ersten Austausch seit mehr als zwei Monaten insgesamt rund 300 Gefangene ausgetauscht, wie beide Seiten mitteilten.
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30. Dezember: Menschenrechtsgruppen zufolge wurden in den vergangenen Monaten in Kenia Dutzende Kenianer entführt. Sie machen die kenianische Polizei und die Geheimdienste für die außergerichtlichen Verhaftungen verantwortlich. Die angeblichen Entführungen folgten regierungsfeindlichen Protesten, die im Juni dieses Jahres begannen. Auch nach dem Abebben der wochenlangen Straßenproteste verschwanden Menschen, mindestens sieben allein im Dezember. Derzeit gelten 29 Menschen als verschwunden.Die Polizei hat bisher keine Täter ermittelt, obwohl einige Entführungen von Sicherheitskameras aufgezeichnet wurden. Die Opfer wurden in diesen Fällen von bewaffneten und maskierten Tätern in nicht gekennzeichnete Fahrzeuge gezwungen. Bei neuen Protesten in Nairobi am Montag, bei denen mehrere Gruppen junger Demonstranten marschierten, während andere Sitzblockaden formten, setzte die Polizei Tränengas ein.
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29. Dezember: In der Südkaukasusrepublik Georgien hat trotz wochenlanger Proteste der neue Präsident Michail Kawelaschwili bei einer feierlichen Zeremonie im Parlament sein Amt angetreten. Der 53-Jährige legte in der Hauptstadt Tiflis den Eid auf die Bibel und die Verfassung ab. Er schwor im Beisein von Vertretern der orthodoxen Kirche, den Interessen Georgiens zu dienen.
Nach der Amtseinführung versammelten sich Menschen mit Roten Karten in der Hand vor dem Parlament, um gegen den früheren Fußballer zu demonstrieren. Sie warfen der georgischen Führung vor, sich zu Bütteln des Nachbarlandes Russland zu machen. Laut Polizei wurden sechs Demonstranten festgenommen. Zeitweise kam es am Parlament zu Handgemengen.
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27. Dezember: Während in Europa der Weihnachtsbaum samt allerlei Beleuchtung die vergangenen Festtage dominiert, wird andernorts ganz anders gefeiert. In einigen Regionen Brasiliens wird am 26. Dezember die Marujada zu Ehren des Heiligen Benedigt (São Benedito) gefeiert, der als Heiliger afrikanischer Abstimmung eine besondere Bedeutung für viele afrobrasilianische Menschen hat. Er symbolisiert sowohl den Widerstand als auch die Hoffnung. Das Fest, welches bereits am 1. Weihnachtstag beginnt, geht auf die Kolonialzeit zurück und wird mit traditionellen Tänzen, farbenfroher Kleidung und Festessen gefeiert. Es dauert insgesamt neun Tage. Die Feierlichkeiten ziehen nicht nur Einheimische, sondern auch Besucher aus aller Welt an.
26. Dezember: Am 20. Jahrestag des verheerenden Tsunamis vom 26. Dezember 2004 haben in Indonesien und anderen Ländern Tausende Menschen der Opfer gedacht. In der großen Baiturrahman-Moscheein der damals besonders getroffenen Provinz Aceh kamen Überlebende, Angehörige der Opfer sowie Gemeindevertreter zu einem emotionalen Gebet zusammen.Zur Erinnerung ertönten auch drei Minuten lang die Sirenen des heutigen Tsunami-Frühwarnsystems. Indonesien hatte die meisten der rund 230.000 Toten zu beklagen, viele Menschen starben in der Provinz Aceh auf der Insel Sumatra. Gedenkveranstaltungen gab es unter anderem auch in Thailand, Indien und Sri Lanka.„Dies ist mehr als nur das Gedenken an eine Tragödie„, sagte ein Gemeindevertreter in Banda Aceh. „Es geht darum, das kollektive Bewusstsein für die Katastrophenvorsorge zu fördern und die Widerstandsfähigkeit und Einigkeit zu feiern, die unseren Wiederaufbau bestimmt haben.„ Damals habe Indonesien auch viel internationale Solidarität erfahren.
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23. Dezember: Wie schwierig das Leben in Afghanistan unter der Herrschaft der Taliban ist, zeigt sich vor allem dort, wo völlig harmloses Verhalten zu absurden Reaktionen führen – wie dieses trotz der vielen bunten Ballons traurige Beispiel zeigt: Afghanische Jungen, die Luftballons verkaufen wollten, sitzen auf der Ladefläche eines Fahrzeugs, nachdem sie in Herat von Sicherheitskräften des Ministeriums für Tugendverbreitung und Lasterprävention festgenommen wurden. Begründet wird das harsche Vorgehen der Tugendwächter damit, dass die Luftballons Gesichter hätten, die lebenden Wesen ähnelten. Doch genau das ist wohl nicht erlaubt. So hatte Afghanistans Taliban-Moralministerium am 14. Oktober zugesagt, ein Gesetz umzusetzen, das den Medien die Veröffentlichung von Bildern aller Lebewesen verbietet. Und wie es scheint, gilt das auch für Luftballons.
Foto: AFP
22. Dezember: Der Wirbelsturm Chido wütet weiter und zieht ein Band der Zerstörung hinter sich her. In Mosambik forderte er mindestens 94 Todesopfer, wie aus einer am Sonntag vorgestellten Bilanz des Institut für Risiko- und Katastrophenmanagement des Landes im südlichen Afrika hervorgeht. Mehr als 110.000 Häuser sind zerstört worden. 670 Verletzte wurden gezählt. Mosambik zählt zu den ärmsten Ländern der Welt und wurde vergangenes Kahr von der schlimmsten Dürre im südlichen Afrika seit einem Jahrhundert heimgesucht. Zuvor hatte der Zyklon auf dem französischen Territorium Mayotte im Indischen Ozean gewütet. Paris rief daraufhin für Mayotte, Frankreichs ärmste Region, „außergewöhnliche Naturkatastrophen“-Maßnahmen aus. In Mayotte wurden nach Angaben des französischen Innenministeriums 35 Tote und rund 2.500 Verletzte gezählt. Aber „es ist wahrscheinlich, dass es viel mehr Opfer geben wird“, hatte der französische Präsident Emmanuel Macron bei seinem Besuch am Donnerstag auf der verwüsteten Insel gewarnt. Das Foto zeigt Arbeiter, die ein Haus in der Stadt Mamoudzou wieder instand setzen.
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Foto: Samar Abu Elouf/UNICEF
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Foto: Avishag Shaar-Yashuv/UNICEF
20. Dezember: Die Auszeichnung für das Unicef-Foto des Jahres 2024 geht zu gleichen Teilen an eine israelische und eine palästinensische Fotografin. Wie das UN-Kinderhilfswerk am Donnerstag mitteilte, zeigen beide mit dem ersten Preis ausgezeichneten Fotos die Kinder als Hauptleidtragende der Gewalt in der Region. Das Foto der palästinensischen Fotografin Samar Abu Elouf zeigt die elfjährige Dareen und den fünfjährigen Kinan. Ihre Eltern und 70 weitere Familienmitglieder kamen bei einem israelischen Luftangriff auf ein Wohnhaus ums Leben. Das Porträt der beiden Kinder entstand in einem Hospital in Katar, in das sie zur medizinischen Versorgung aufgenommen wurden. Das Foto der israelischen Fotografin Avishag Shaar-Yashuv zeigt den achtjährigen Stav. Der Junge ist einer der Überlebenden des Überfalls der Hamas am 7. Oktober 2023 auf die Siedlung des Moschav Netiv HaAsara. Aufgenommen wurde das Bild am 22. Oktober 2023 in einem Hotel im Kibbuz Maale HaHamisha. Auf subtile und würdevolle Weise gäben die Bilder zarte Hinweise auf davongetragene Wunden innerer und äußerer Art, so die Jury.
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19. Dezember: Am berühmten Strand vonIpanemain Rio de Janeiro ist überraschend ein Seebär aufgetaucht. Der ungewöhnliche Badegast soll mit einer Meeresströmung aus der Antarktis an die brasilianische Küste gelangt sein, berichtete das Nachrichtenportal G1. Das junge Männchen sei müde, weise aber keine sichtbaren Verletzungen auf, sagten Biologen.Der Bereich, in dem sich das Tier aufhielt, wurde mit Absperrband gesichert, um es vor allzu forschen Schaulustigen zu schützen. Besuche von Seebären seien in Rio de Janeiro zu dieser Jahreszeit kurz vor Sommerbeginn sehr selten, zitierte G1 den Biologen Izar Aximof. In Rio ist es bereits über 20 Grad warm.
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18. Dezember: Im Karibikstaat Haiti geht weiter die Gewalt um. Bewaffnete Banden treiben vor allem in der Hauptstadt Port-au-Prince ihr Unwesen, ihnen werden Massenvergewaltigungen, wahllose Morde und Entführungen mit Lösegelderpressung vorgeworfen. Unterdessen ist die Regierung in politische Machtkämpfe verwickelt und nicht in der Lage, den Marodeuren Einhalt zu gebieten. Es sind die Unbeteiligten, die Opfer der gewalttätigen Banden werden, wie hier eine Frau, die vor den Trümmern ihrer Behausung in der Post Marchand Neighborhood steht. Die Kriminellen gehen sogar so weit, dass sie medizinische Einrichtung wie Krankenhäuser verwüsten und somit die akute medizinische Versorgung der Bevölkerung unmöglich machen. Immerhin: Die NGO Ärzte ohne Grenzen hat nach ihrem zwischenzeitlichen Abzug die Arbeit in Haiti wieder aufgenommen. (JKr)
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18. Dezember: Da ist er wieder: So kurz vor den Festtagen ist scheinbar nicht einmal die Unterwasserwelt vor dem Weihnachtsmann sicher. In diesem Fall handelt es sich um den Aquariumsmitarbeiter Mthobisi Mlambo, der die Stechrochen während einer Show in Afrikas größtem Meerespark, der „South African Marine Biological Research (SAMBR) Sea World“ in Durban, im Santa-Claus-Kostüm füttert und damit wohl mehr die Besucher als seine Schützlinge bespaßt.
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17. Dezember: Hindu-Pilger, die mit einem Boot unterwegs sind, vollziehen Rituale in Sangam, dem Zusammenfluss von Ganges, Yamuna und demSaraswati, vor dem Hindu Festival, Maha Kumb Mela in Indien. Eine der größten friedlichen Pilgerversammlungen der Welt beginnt am 23. Januar 2025. Das Hindu-Fest Maha Kumbh Mela, das „Fest des Kruges“ wird innerhalb von zwölf Jahren viermal in vier Städten gefeiert. Im Januar wird das Festival in Prayagraj, auch Allahabad genannt, im Nordosten Indiens gefeiert. 2019 zog es mehr als 200 Millionen Menschen an. Die Teilnehmer baden im Zusammenfluss der Flüsse Ganges, Yamuna und Saraswati, die im Hinduismus alle als heilig gelten. Die Pilger glauben, dass sie durch das Baden im Ganges ihre Seele reinigen, sich von ihren Sünden befreien und so dem Kreislauf von Geburt und Tod entkommen.
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17. Dezember: Andere Länder, andere Verkehrsteilnehmer. Während man es in Luxemburg hinlänglich gewohnt ist, dass Wildschweine, Rehe und Füchse sowie gelegentlich mal eine ausgebüxte Kuh oder ein Schaf die Straße kreuzen, begegnen Bus- und Autofahrer in Sri Lanka unterwegs deutlich behäbigeren Zeitgenossen. Dieser Elefant versperrte nahe der Kleinstadt Kataragama erst die Fahrbahn, bevor er sich dann doch „einsichtig“ zeigte und gemächlich an den Straßenrand trat. Andere Artgenossen hatten in diesem Jahr nicht so viel Glück. Laut dem lokalen Wildlife Department sollen in den ersten zehn Monaten dieses Jahres bereits sechs Exemplare trotz ihres beachtlichen Kampfgewichts bei einer Verkehrskollision tödlich verunglückt sein.
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15. Dezember: Am Sonntag besuchte eine Delegation des US-Repräsentantenhauses die Chamber. Unter anderem der Vorsitzende des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten des Parlaments und Delegationsleiter, Michael McCaul (Mitte), wurde von Parlamentspräsidenten Claude Wiseler (CSV) und Gusty Graas (DP) begrüßt. Die amerikanischen Abgeordneten waren zu einem Arbeitsbesuch im Großherzogtum erschienen, der am Rande der Zeremonien zum Gedenken an den Beginn der Ardennenoffensive stattfand. Bei dem Treffen ging es auch um die Verpflichtung Luxemburgs, bis 2030 zwei Prozent des Bruttonationaleinkommens (BNE) für die Verteidigung aufzuwenden.
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13. Dezember: Nein, es ist nicht Karneval. Nur ein weiterer gewöhnlicher Tag in Südkorea während der Proteste gegen Yoon Suk-yeol. Der Präsident hatte am 3. Dezember das Kriegsrecht ausgerufen. Das hielt aber nur wenige Stunden. Seither demonstrieren die Südkoreaner auf den Straßen. Einige, wie die abgebildete Person im Kostüm, amüsierten sich während der Proteste sichtlich – verkleidet als Präsident Yoon Suk-yeol. Trotz massiver Unterstützung des Amtsenthebungsverfahrens gegen Yoon schwor der Präsident in einer Fernsehansprache am 12. Dezember, er „werde bis zum Ende kämpfen“. Am Samstag startet ein neuer Anlauf im Parlament in Seoul, das Staatsoberhaupt seines Amtes zu entheben.
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13. Dezember: Kurz vor Weihnachten richten sich die Augen von Lotto-Fans aus der ganzen Welt auf Spanien. Die dortige Weihnachtslotterie „Sorteo de Navidad“, die vor allem unter dem Namen des Hauptgewinns „El Gordo“ (Der Dicke) bekannt ist, genießt Kultstatus. Den Höhepunkt erreicht das Lottofieber zwei Tage vor Heiligabend, wenn in Madrid die hölzernen Loskugeln rollen. Die Trommeln und andere Teile der Auslosungs-Anlage wurden dafür nun ins Teatro Real gebracht. Die Weihnachtslotterie blickt auf eine bemerkenswerte Geschichte zurück: Um Gelder für den Kampf gegen die Fremdherrschaft Napoleons zu beschaffen, wurde zunächst eine monatliche Lotterie eingeführt. Die zwölfte Ziehung fand am 18. Dezember 1812 statt. Sie gilt als die Geburtsstunde „El Gordos“.Satte vier Millionen Euro winken dem Gewinnerlos inzwischen in der weihnachtlichen Sonderziehung. Jede Losnummer wird in einer Auflage von 180 Stück gedruckt. Das bedeutet, es gibt 180 Mal den Jackpot zu gewinnen.
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12. Dezember: „Trumps politische Wiedergeburt ist beispiellos in der amerikanischen Geschichte„, schrieb das Magazin zur Begründung. „Seit er 2015 als Präsidentschaftsbewerber antrat, hat vielleicht keine Person den Lauf der Politik und der Geschichte so sehr verändert wie Trump.„ Die „Time“-Redaktion würdigt seit 1927 die einflussreichsten Persönlichkeiten des Weltgeschehens. Es geht demnach um die Person, „die im Guten wie im Schlechten die Welt und die Schlagzeilen der vergangenen zwölf Monate am meisten geprägt hat“. In vielen Jahren sei die Wahl eine schwierige Entscheidung, schrieb das Magazin. „Im Jahr 2024 war es das nicht.„ Kurz vor der zweiten Amtszeit des Republikaners lebten - „alle - von seinen fanatischsten Anhängern bis zu seinen schärfsten Kritikern - im Zeitalter von Trump“.
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12. Dezember: Auf Pontons wurde das letzte große Brückenteil für die neue Friesenbrücke in Position gebracht. Fast auf den Tag genau neun Jahre nachdem ein Frachter die Friesenbrücke über die Ems in Ostfriesland bei Papenburg zerstört hatte, steht an der Stelle nun der Neubau. Arbeiter setzten an der Baustelle in Millimeterarbeit das letzte noch fehlende Brückenteil für die neue Eisenbahnbrücke ein. „Es konnte gegen 5.30 Uhr erfolgreich auf die Pfeiler abgelegt werden“, teilte eine Bahnsprecherin mit.Die neue 335 Meter lange Friesenbrücke soll laut der Bahn die größte Hub-Dreh-Brücke für den Eisenbahnverkehr in Europa werden. Mithilfe des Bauwerks soll die Fahrtzeit zwischen dem niederländischen Groningen und Bremen auf weniger als zweieinhalb Stunden verkürzt werden.
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11. Dezember: Die britischen Bauern sind unzufrieden. Deshalb demonstrieren sie mit hunderten Traktoren in Whitehall, dem Regierungsviertel Westminsters. Plakate mit Slogans so wie „keine Bauern, keine Nahrung“ (no farmers, no food) und „Mit unseren Landwirten“ (With our farmers) werden auf den Demonstrationen der „Stoppt das Sterben der britischen Landwirtschaft“ (Stop the death of British Farming) gesehen. Die neue Labour-Regierung mit Premierminister Keir Starmer und Schatzkanzlerin Rachel Reeves plant, die Bedingungen zur Erbschaftssteuer zu verändern. Würde sich die Regierung mit ihren Plänen durchsetzen, könnte dies für die Erbfolge bei Familienbauernhöfen an die jeweils nächste Generation einen schweren Schlag bedeuten.
Lesen Sie auch:Landwirte protestieren gegen ErbschaftssteuerFoto: dpa
11. Dezember: Mit acht umgeschnallten Elektromotoren hebt Konstantin Landuris in seinem Fluganzug im Münchner Olympia-Eissportzentrum ab. Ein paar Sekunden und rund einen Meter in der Höhe schwebt der 44-Jährige über dem Boden. Drei Jahre hat er an dem Anzug gearbeitet und nun die ersten erfolgreichen Tests absolviert.Landuris selbst ist Ingenieur der Innenarchitektur – und daher nicht vom Fach. „Aber ich bin halt von der Natur aus ein Bastler und ein Techniker und kenne mich marginal mit solchen Sachen aus“, sagte der 44-Jährige. Das nötige Wissen für sein Projekt habe er sich unter anderem mit Online-Tutorials „antrainiert“. Die Technik hinter den Motoren sei dabei ähnlich zu der von Modellflugzeugen. Anders als bei Raketenrucksäcken baumelten die Beine nicht, da er von den Schultern bis zu den Füßen in den Anzug gespannt sei und demnach die Kraft im ganzen Körper liege.
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10. Dezember: Ein taiwanesischer Kampfjet des Typs F-16 (Bildmitte) eskortiert das Flugzeug mit Taiwans Präsident Lai Ching-te an Bord zurück zum Heimatflughafen. Lai kehrte am Dienstag von seiner Pazifik-Tour zurück, die zum Ziel hatte, die seitens China unterminierten Verbindungen zu Taiwans Verbündeten in der Region erneut zu festigen. Spezifisch hat Lais Besuch auf Hawaii und dem US-Territorium Guam China verärgert. Peking reagierte auf diesen Vorstoß des taiwanesischen Präsidenten mit einem großangelegten Flottenmanöver in den Gewässern rund um Taiwan. Als Konsequenz erhöhte Taiwan am Montag seine Alarmstufe.
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10. Dezember: Sobald im indischen Teil der Region Kaschmir der Winter hereinbricht, tummeln sich auf dem Anchar-See nahe der Ortschaft Srinagar zahlreiche Bauern, um die Stängel der Lotuspflanze zu sammeln. Die Pflanzenteile, auch Nadur genannt, gelten in der lokalen Küche als Delikatesse und werden in einer Vielzahl von Gerichten serviert. Die harte Arbeit der Pflücker findet bei eisigen Temperaturen statt und erfordert viel Ausdauer und Geschick. Aufgrund der fortschreitenden Verschmutzung des Sees und des immer weiter sinkenden Wasserstandes wurde es in den vergangenen Jahren zunehmend schwieriger, die Tradition aufrechtzuerhalten. Anders als die Wurzeln des Lotus, deren Geschmack grob an eine Mischung aus Petersilienwurzel und Kartoffel erinnert, schmecken die Stängel eher nach Sellerie.
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9. Dezember: Erstmals präsentiert sich ein grenzübergreifendes Städtepaar als europäische Kulturmetropole. Mitteleuropäisches Barock und sozialistische Urban-Utopie versprechen eine vielseitige Mischung. Neben dem deutschen Chemnitz trägt im Jahr 2025 das Städtepaar Nova Gorica (Slowenien) und Gorizia (Italien) den Titel einer Europäischen Kulturhauptstadt. Unter dem Motto „Go! Borderless“, hier zu sehen an einem illuminierten Gebäude im slowenischen Teil, ist es das erste Mal, dass sich ein urbaner Siedlungsraum, der sich über zwei verschiedene Länder erstreckt, als Kulturhauptstadt Europas präsentiert. Rund 400 Veranstaltungen zu den Themen Krieg und Frieden, Wiederaufbau, Ökonomie des Schmuggels und grüne Nachhaltigkeit sind nach der feierlichen Eröffnung am 8. Februar geplant.
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6. Dezember: Mehr als fünf Jahre nach dem verheerenden Brand der Kathedrale Notre-Dame de Paris ist es nun soweit: An diesem Wochenende wird das gotische Kirchengebäude wiedereröffnet. Von außen konnten die Besucher bereits vom 5. auf den 6. Dezember ein Videomapping auf der Fassade bewundern. Am 4. April 2019 wurde das Weltkulturerbe verwüstet. Rund 250 Unternehmen und Hunderte von Experten wurden für die fünfjährige Restaurierung mobilisiert, die Hunderte von Millionen Euro kostet. Die Wiedereröffnung findet am 7. und 8. Dezember statt. Es werden viele Besucher erwartet. Wer dabei sein möchte, sollte sich online ein kostenloses Ticket reservieren. Alternativ wird das Spektakel auch online im Livestream übertragen unter www.youtube.com/watch?v=HSREjru-ZkY.
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5. Dezember: Der Krieg zwischen Israel und der Hamas geht unerbittlich weiter. In den Trümmern des angegriffenen Flüchtlingslagers Nuseirat, im Nordosten des Gazastreifens, versuchen die Palästinenser, einen Hauch von Normalität in den wiederholten Angriffen der israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) zu finden. Manchmal kann man solch eine Normalität in dem weichen Fell einer Katze finden.
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5. Dezember: Schöne Bescherung für Dorsche, Katzenhaie, Seewölfe, Nagelrochen, Störe, Steinbutte und einen Hummer im Multimar Wattforum im nordfriesischen Tönning. Am 5. Dezember brachte ihnen nicht wie üblich ein Taucher, sondern der Nikolaus höchstpersönlich einige Leckereien vorbei. In seinem Sack hatte er Kalmare, Makrelenstückchen und Scampi dabei. Der Nikolaus auf Tauchstation begeistert seit mittlerweile 17 Jahren nicht nur die Bewohner des Aquariums, sondern auch dessen Besucher auf der anderen Seite der Scheibe.
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4. Dezember: Für eine syrische Kurdin endet die Flucht vorerst in der noch immer vom syrischen Bürgerkrieg gezeichneten Stadt Raqqa. Mitte vergangener Woche hatte eine Allianz von Aufständischen unter der Führung der Islamistengruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS) eine Offensive im Nordwesten Syriens begonnen und am Wochenende die Kontrolle über Aleppo übernommen, die zweitgrößte Stadt des Landes. Die Frontlinie hat sich nun im Zuge einer von der syrischen Armee geführten Gegenoffensive rund 130 Kilometer südlich um die Stadt Hama verschoben. Laut der Beobachtungsstelle mit Sitz in London, die mit einem Netz aus Informanten vor Ort das Kriegsgeschehen verfolgt, kamen bei den Gefechten inzwischen mehr als 570 Menschen ums Leben, unter ihnen auch knapp 100 Zivilisten.
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4. Dezember: Wenn der Kleeschen in der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember von Haus zu Haus zieht, vergisst man schnell, dass hinter dem Brauch eine historische Figur steckt. Wer tiefer in die Materie einsteigt, wird zwangsläufig über den Domschatz des Halberstädter Doms im deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt stolpern. Dort können Besucher in einer goldenen Reliquiar einen mumifizierten Finger besichtigen, der laut historischer Quellen vom Heiligen Nikolaus stammen soll. Der Finger des Heiligen befindet sich seit dem 13. Jahrhundert im Dom und war einst von Bischof Konrad von Krosigk vom 4. Kreuzzug mitgebracht worden. Die Armreliquiar selbst war danach in Halberstadt in Auftrag gegeben worden. Der Heilige Nikolaus wirkte in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts in der Stadt Myra (heute Demre), das an der türkischen Südküste lag. Nikolaus wird seit Jahrhunderten als Wohltäter der Kinder verehrt. Besucher des Domschatzes, die am Nikolaustag am Eingang das Stichwort „Nikolaus“ sagen, erhalten ermäßigten Eintritt.
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3. Dezember: Gewerkschaften kritisieren bei gemeinsamer Protestdemo Regierung scharf: LCGB, OGBL und CGFP warfen der CSV/DP-Koalition am Dienstagnachmittag vor, die EU-Mindestlohnrichtlinie nicht einhalten und den Deckungsgrad der Kollektivverträge nicht wirklich erhöhen zu wollen. Zudem griff der LCGB Arbeitsminister Georges Mischo (CSV) an, er habe den LCGB/OGBL-Gegenvorschlag „ewéi een arrogante Schoulmeeschter géigeniwwer vu sengen domme Schüler vum Dësch gefeegt”. Die Gewerkschaften sehen in den Aktionen der Regierung „einen Angriff auf die Rechte und Errungenschaften der Gewerkschaften“.ATh
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3. Dezember: Zum ersten Mal während der Regierungszeit von Thailands König Maha Vajiralongkorn hat die sogenannte „Trooping the Colour“-Zeremonie auf dem Gelände des Dusit Palace stattgefunden. Es war auch die damit verbundene Eidesleistung seit 16 Jahren anlässlich des 72. Geburtstags des Königs. Der König ist zu sehen, wie er in Begleitung der thailändischen Königin Suthida die Aufstellung einer Ehrengarde offiziell inspriziert. Die jährliche Militärparade wird von der Zeremonie begleitet, bei der die Streitkräfte den Treueeid vor seiner Majestät dem König ablegen.
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2. Dezember: Die Luftqualität in Pakistan und Indien verschlechtert sich: Lahore, eine pakistanische Stadt im Punjab mit 14 Millionen Einwohnern, erreichte im November erneut den höchsten Luftqualitätsindex (AQI) mit Werten bis zu 1900. Werte über 300 gelten als gefährlich. Sogar der Ministerpräsident des indischen Bundesstaates Punjab flog wegen einer schweren Halsentzündung zur Behandlung nach Europa. Die Luftverschmutzung ist so schädlich, dass die pakistanische Regierung Schulen geschlossen und Ausgangssperren verhängt hat. Die Probleme der Luftverschmutzung betreffen nicht nur Lahore, sondern auch andere Städte in Pakistan und Indien. Zudem handelt es sich um ein wiederkehrendes Problem, insbesondere weil die pakistanische Regierung das Grundproblem nicht angeht und weiterhin Kohlekraftwerke einweiht. Angesichts der sich verschärfenden Folgen des Klimawandels und der Enttäuschungen bei der jüngsten Weltklimakonferenz COP29 in Aserbaidschan muss die Bewältigung der Klimakrise für alle höchste Priorität haben.
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2. Dezember: In Hongkong sind die Pandas los: Ein Meer aus Plastikbären ist am Flughafen von Hongkong zu sehen gewesen. Im Laufe des Monats sollen die 2.500 Skulpturen an verschiedenen Orten der chinesischen Sonderverwaltungsregion ausgestellt werden, um dem Panda-Fieber in der Stadt Rechnung zu tragen. Begeisterung herrscht bei Teilen der Bevölkerung seit August, als in Hongkong Panda-Zwillinge geboren wurden. Ihre Mutter, Ying Ying, brachte sie einen Tag vor ihrem 19. Geburtstag zur Welt und ist damit die älteste bekannte Panda-Erstgebärende in menschlicher Haltung. Die Zwillinge, ein Männchen und ein Weibchen, sind die ersten in Hongkong geborenen Pandas. Sie leben im Ocean Park, wo auch die Panda-Skulpturen einen Stopp einlegen sollen. Die Hongkonger Regierung hofft, mit der Aktion auch Touristen in die Stadt zu locken.
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29. November: Vor rund einer Woche hatte der chinesische Milliardär und Kryptoinvestor Justin Sun eineBanane, die mit Panzerband auf einer Wand befestigt war, für 6,2 Millionen Dollar erstanden. Nun hat Sun das Kunstwerk mit dem Namen „Comedian“ des Konzeptkünstlers Maurizio Cattelan in einem Hotel in Hongkong vor der versammelten Presse verspeist. Laut „Guardian“ hatte er das Werk zuvor als ikonisch bezeichnet und Parallelen zwischen Konzeptkunst und Kryptowährung gezogen. „Dieses Werk ist mehr als nur ein Kunstwerk; es steht für ein kulturelles Phänomen, das die Welten der Kunst, Memes und Kryptowährungen vereint“, schrieb er auf X. Und wie hat die Banane geschmeckt? „Viel besser als andere Bananen“,meinte dieser gegenüber den Pressevertretern.
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28. November: Die römischen Ruinen der antiken Stadt Baalbek im östlichen Bekaa-Tal im Libanon haben die Angriffe der israelischen Luftwaffe überstanden. Trotz der Bemühungen um eine Waffenruhe beschießen sich das israelische Militär und die Schiiten-Miliz Hisbollah im Libanon weiter. Bei einem heftigen Luftangriff auf die libanesische Hauptstadt Beirut kamen Medienberichten zufolge mindestens vier Menschen ums Leben. 23 weitere seien bei dem Angriff auf ein Gebäude im Stadtteil Basta verletzt worden, berichtete der arabische Fernsehsender Al-Majadin unter Berufung auf das Gesundheitsministerium.
Bei einem israelischen Angriff im Nordosten des Libanons wurde nach Behördenangaben der Leiter eines Universitätskrankenhauses getötet. Ali Rakan Alam und sechs Mitarbeiter seien bei einem israelischen Angriff auf sein Haus in Duris unweit der Stadt Baalbek ums Leben gekommen, teilte das Gesundheitsministerium mit. Alam war Direktor des Dar-Al-Amal-Krankenhauses in Duris. Es ist nach Angaben des Ministeriums das größte Krankenhaus in der nordöstlichen Region.
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27. November: Zum amerikanischen Erntedankfest schwebten wieder riesige Figuren durch die New Yorker Häuserschluchten. Nur spielte leider das Wetter dieses Jahr nicht mit. Denn es regnete in der US-Metropole, sodass nicht nur die Zuschauer in Regenjacken und mit Regenschirmen bewaffnet das Treiben verfolgten. Auch die Marching Bands, Fahnenschwinger und Tanzgruppen zogen sich Regenponchos über die Kostüme und Uniformen. Zu den schwebenden Figuren der Macy‘s Thanksgiving Day Parade gehörten dieses Jahr unter anderem SpongeBob, Minnie Maus, die Anime-Figuren Ruffy und Son-Goku wie auch Spider-Man. Mehr als drei Millionen Zuschauer stehen jedes Jahr am Streckenrand. Vergangenes Jahr hatten rund 30 Millionen Menschen das Spektakel, das seit rund 100 Jahren stattfindet, im Fernsehen gesehen.
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27. November: Wildtierschmuggel ist ein ernstes Problem und betrifft besonders Thailand. Ein aktueller Fall zeigt die Dimensionen dieses illegalen Handels: So gab das thailändische Ministerium für natürliche Ressourcen und Umwelt bekannt, dass fast 1.000 hochgefährdete Kattas und Schildkröten in einer Anti-Schmuggel-Operation in der Provinz Chonburi beschlagnahmt wurden. Diese Tiere werden nun nach Madagaskar zurückgebracht, was als die größte Operation gegen Wildtierschmuggel in der Geschichte beider Länder gilt. Thailand spielt eine zentrale Rolle im internationalen Kampf gegen den illegalen Handel mit Wildtieren. Hier werden besonders oft Tiere beschlagnahmt, die Opfer von Schmugglern sind, die sie für den Verkauf auf dem Schwarzmarkt fangen. Darunter etwa Schlangen, Otter oder auch Wildkatzen.
26. November: Eine Ära in Paris endet: Weniger als eineinhalb Jahre vor den Kommunalwahlen hat die sozialistische Bürgermeisterin Anne Hidalgo beschlossen, nicht für eine dritte Amtszeit zu kandidieren und bereits den PS-Senator Rémi Féraud mit der Amtsübergabe beauftragt. Anne Hidalgo, die seit 2014 die Geschicke der Hauptstadt leitet, beendete eine monatelange Spannung, indem sie am Dienstag ankündigte, dass sie 2026 nicht erneut kandidieren werde, wie sie es „seit langem“ beschlossen habe. „Ich habe mich immer für die Idee eingesetzt, dass zwei Amtszeiten ausreichen, um tiefgreifende Veränderungen herbeizuführen“, fügte die 65-jährige Bürgermeisterin hinzu, deren zweite Amtszeit durch den populären Erfolg der Olympischen und Paralympischen Spiele geprägt war.
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Anne Hidalgo versichert, dass sie „bis zum letzten Tag Bürgermeisterin sein wird, mit derselben Energie“ wie bei ihrem Einzug ins Rathaus im März 2014, als sie den Sozialisten Bertrand Delanoë ablöste, nachdem sie zuvor dessen erste Stellvertreterin gewesen war. Unter Hidalgo verwandelte sich Paris in eine fahrradfreundliche Stadt, wofür sie sowohl europaweit gefeiert als auch angefeindet wurde. Bei der Präsidentschaftswahl 2022 schnitt Hidalgo als sozialistische Kandidatin verheerend ab.
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26. November: Dick eingepackt und mit Feile, Meißel, Bügeleisen sowie Kettensäge ausgestattet arbeiten seit einigen Tagen mehrere Eiskünstler in Oberhausen. Hier entstehen bis zum 30. November filigrane und beeindruckende Eisfiguren. Dann soll die „Eiswelt“ eröffnet werden. Die Eisskulpturen-Schau steht unter dem Motto Weltreise. Zu sehen sind daher Wahrzeichen wie Manneken Pis und die Chinesische Mauer, aber auch ein fliegender Teppich, wilde Tiere oder auch Persönlichkeiten wie Marilyn Monroe. Die Eisblöcke, die hier verwendet werden, stammen aus der weltweit größten Eisfabrik in Belgien. Jeder von ihnen wiegt zwischen zwei und acht Tonnen und ist bis zu sechs Meter hoch. Die Schau wird bis Anfang März zu sehen sein.
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25. November: Trotz Gerüsten und Kränen wirkt die KathedraleNotre-Damein Paris beeindruckend.Auch wenn dieser Anblick es nicht erahnen lässt, so soll am Wochenende des 7. Dezember diese feierlich wiedereröffnet werden. Ein verheerender Großbrand im April 2019 hatte die Kathedrale massiv beschädigt, weshalb sie aufwendig wiederhergestellt werden musste. Rund 250 Unternehmen wurden für die fünfjährige Sanierung mobilisiert, die Hunderte Millionen Euro kostete. Bemerkenswert ist, dass im Zuge der Arbeiten unter anderem zwei menschenähnliche Sarkophage aus Metall unter der Kirche entdeckt wurden. Die Arte-Dokumentation „Die verborgenen Schätze vonNotre-Dame“, die am 30. November um 20.15 Uhr gezeigt wird, widmet sich diesem Mysterium.
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24. November: Mindestens 2.000 Familien haben bei einem Großbrand im Wohngebiet Isla Puting Bato der philippinischen HauptstadtManila ihr Zuhause verloren. Es vergingen acht Stunden, bis die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle bringen und es als gelöscht melden konnte. Das Wohngebiet befindet sich am Hafen und besteht zum Großteil aus improvisierten Häusern, die mithilfe leichter und schnell brennbarer Materialien errichtet wurden. Bei dem Einsatz wurden mehrere Feuerwehrleute verletzt, Berichte über Tote liegen nicht vor. „Wir werden sicherstellen, dass die Evakuierten Hilfe in Form von Bargeld, Essen und Materialien erhalten, um ihre Häuser wieder aufzubauen“, zitiert die Tageszeitung„Manila Bulletin“ Manilas Bürgermeistern Honey Lacuna. Allerdings würde auch über eine dauerhafte Umsiedlung der Menschen in Isla Puting Bato nachgedacht. Die genaue Brandursache ist noch ungeklärt. (JKr)
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21. November: Aktivisten stellen bei einem Protest auf dem UN-Klimagipfel COP29 eine Schlange dar, die für die Vielzahl an Lobbyisten für Kohle, Öl und Gas steht, die an der Konferenz teilnehmen. Hat dessen Teilnahme Wirkung gezeigt? In Baku ist kurz vor Schluss ein erbitterter Streit ausgebrochen. Entwicklungsstaaten fordern, dass die Industrieländer ihre Klimahilfen drastisch aufstocken. Die EU, USA und andere Wirtschaftsmächte weigerten sich in der Endphase aber weiter, konkrete Summen anzubieten.UN-Generalsekretär António Guterres reiste für ein Machtwort extra nach Baku: „Ich fordere jede Partei auf, sich stärker anzustrengen, das Tempo zu erhöhen und Ergebnisse zu liefern. Der Bedarf ist dringend, der Lohn ist groß – und die Zeit ist knapp.„ Scheitern sei keine Option.Klimaaktivisten hatten schon vor Wochen infrage gestellt, dass ein Staat glaubwürdig eine Klimakonferenz leiten kann, dessen Exporterlöse zu 90 Prozent an Öl und Gas hängen.
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21. November: Ein Vermögen für eine Banane? Das Kunstwerk „Comedian“ des Konzeptkünstlers Maurizio Cattelan hat bei einer Kunstauktion in den USA für Aufsehen gesorgt. Die mit Klebeband an die Wand geklebte Banane wurde nach Angaben des Auktionshauses Sotheby‘s bei einer Auktion für 6,2 Millionen US-Dollar versteigert. Eigentlich war man von einem Erlös von bis zu anderthalb Millionen US-Dollar ausgegangen. Bei dem Käufer handelt es sich um den chinesischen Kryptounternehmer Justin Sun. Dieser teilte beim Kurznachrichtendienst X mit, dass er die ersteigerte Banane in den kommenden Tagen essen wolle, um „ihren Platz in der Kunstgeschichte und der Populärkultur zu ehren“.
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20. November: Flüchtlinge aus dem Libanon durchqueren an der libanesich-syrischen Grenze bei Masnaa einen Bombentrichter. Seit der Zuspitzung des Kriegs zwischen dem israelischen Militär und der proiranischen Hisbollah-Miliz im Libanon sind nach UN-Angaben rund 540.000 Menschen ins benachbarte Bürgerkriegsland Syrien geflohen. Wie das UN-Nothilfebüro OCHA berichtete, waren etwa zwei Drittel der aus dem Libanon kommenden Flüchtlinge Syrer und etwa ein Drittel libanesische Staatsbürger.Im Libanon lebten nach Regierungsangaben vor der jüngsten Eskalation im Konflikt mit Israel etwa 1,5 Millionen syrische Flüchtlinge. Die meisten von ihnen waren seit 2011 infolge des Bürgerkriegs in ihrem Heimatland in den Libanon gekommen. Im Libanon leben rund sechs Millionen Menschen.
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20. November: 33 Raptor-Triebwerke befördern die größte jemals gebaute Rakete in Richtung All. Das Starship von Elon Musks Weltraumfirma SpaceX hat einen weiteren Testflug erfolgreich, aber mit einem kleinen Makel beendet.Im Gegensatz zum letzten Test konnte die untere Raketenstufe nicht wie erhofft zum Startplatz im US-Bundesstaat Texas zurückfliegen, sondern wasserte stattdessen sanft im Golf von Mexiko. Das Starship erreichte eine Höhe von knapp 200 Kilometern und Geschwindigkeiten von über 25.000 Kilometern pro Stunde, bevor es kontrolliert im Indischen Ozean landete. SpaceX betonte, man habe das Raumschiff über die Grenzen der eigentlich vorgesehenen Belastbarkeit hinaus getestet und es habe standgehalten. Unter den zahlreichen Schaulustigen verfolgte auch der nächste US-Präsident Donald Trump das Spektakel. In Zukunft soll das Raumschiff Flüge zum Mars ermöglichen.
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19. November: Die Polizei in der Südkaukasusrepublik Georgien hat Proteste gegen das Ergebnis der umstrittenen Parlamentswahl mit Gewalt unterbunden. Ein Protestcamp in der Hauptstadt Tiflis (Tbilissi) wurde aufgelöst. Örtliche Medien berichteten von Festnahmen und Verletzten. In sozialen Medien kursieren zahlreiche Videos von Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten. Die Proteste in der Innenstadt dauerten auch am Dienstagvormittag an.
Anhänger der prowestlichen Opposition demonstrierten seit Sonntag in Tiflis mit einem Zeltcamp gegen das offizielle Wahlergebnis. Bei der von Fälschungsvorwürfen überschatteten Parlamentswahl am 26. Oktober hatte die Wahlkommission einen Sieg der Regierungspartei Georgischer Traum erklärt. Am vergangenen Samstag verkündete die Wahlkommission das offizielle Endergebnis und bestätigte die Partei als Wahlsiegerin. Georgische und internationale Beobachter hatten zahlreiche Verstöße bei der Wahl festgestellt.
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19. November: Auswilderungsaktion mit einem Hauch von Hollywood. Im kanadischen Kinderfilm„Amy und die Wildgänse“ begleitet eine 13-Jährige eine Gruppe Wildgänse mit einem Ultraleichtflugzeug von Kanada in ein Vogelschutzgebiet im amerikanischen North Carolina, immerhin eine Strecke von rund 1.300 Kilometern. Darüber kann eine Gruppe von 36 jungen Waldrappen nur lachen, die begleitet von einem Projektteam im Ultraleichtflugzeug, von Bayern bis nach Südspanien geflogen sind. Die beeindruckende Strecke von 2.600 Kilometern wurde etappenweise zurückgelegt. Es sei das erste Mal, dass Menschen mit so vielen Jungvögeln über eine so lange Strecke geflogen sind, so Projektleiter Johannes Fritz gegenüber der dpa. Die Tiere waren im Tierpark Rosegg in Kärnten geschlüpft und mit der Hand augezogen worden, bevor sie in Oberbayern Flugtraining bekamen.
Foto: AFP
18. November: „Wir wollen von dem leben, was wir tun!“, steht auf einem Plakat, das Landwirte am Tor der Polizeipräfektur des südfranzösischen Departements Hérault in Montpellier angebracht haben. Zu dieser Protestaktion hatten die Bauerngewerkschaften JA34 (Jeunes Agriculteurs) und FDSEA 34 (Fédération Départementale des Syndicats d‘Exploitants Agricoles) aufgerufen. Die Landwirte beklagen sich über übermäßige Bürokratie und niedrige Einkommen sowie über schlechte Ernten und Verluste durch neu auftretende Tierkrankheiten. Gleichzeitig richtet sich ihr Protest gegen das Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den lateinamerikanischen Ländern des Mercosur, wobei Paris den Widerstand gegen die Ratifizierung des Abkommens anführt. Würde das Abkommen in Kraft treten, entstünde damit die weltweit größte Freihandelszone. (JKr)
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18. November: In Karlsruhe geht ein ungewöhnliches Rund-um-die-Uhr-Betreuungs-Projekt zu Ende. Matthias Reinschmidt, Direktor des Karlsruher Zoos, hatte seit zwei Monaten alle Hände voll mit zwei seltenen Banks-Rabenkakadu-Küken zu tun. Weil die Mutter von Kakadu-Weibchen Mathilda das Ei ignorierte, musste der Zoo erfinderisch werden und organisierte mit Manni einen etwa gleichaltrigen Spielkameraden. Anfangs habe Reinschmidt den beiden Küken tagsüber alle zwei und nachts alle drei Stunden selbst angesetzten Brei mit einer Spritze gegeben, wie er gegenüber der dpa berichtete. Zudem nahm er beide Küken abends mit einem mobilen Brutkasten mit nach Hause und morgens wieder mit in den Zoo. Nun sollen sie wegen erster Flugversuche ganztags im Zoo versorgt und an feste Nahrung gewöhnt werden, bevor Mathilda und Manni im kommenden Frühsommer ein eigenes Gehege beziehen.
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15. November: Seit dem 15. November 2024 ist die De Havilland Q400 mit einer speziellen Lackierung versehen, die die Partnerschaft zwischen der Luxair und der von Großherzogin Maria Teresa ins Leben gerufenen Organisation „Stand Speak Rise Up!“ symbolisiert. So soll das Bewusstsein für das Thema Gewalt gegen Frauen geschärft und mehr Unterstützung für die Opfer mobilisiert werden, wie die Fluggesellschaft in einer Pressemitteilung erklärt. Die Initiative zielt darauf ab, die Vielfalt und Resilienz von Frauen zu würdigen und die Öffentlichkeit über die Realität von Gewalt gegen Frauen aufzuklären. Die Lackierung, die inhouse bei Luxair entworfen wurde, nutzt Orangetöne, passend zur „Orange Week“, die auf das Thema Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen soll und vom 23. November bis 10. Dezember läuft.
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14. November: Gute Nachricht zur Vorbeugung von Alzheimer: Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat am Donnerstag eine lang erwartete Behandlung zur Verringerung des kognitiven Verfalls bei Alzheimerpatienten teilweise zugelassen, nachdem sie sie im Juli zunächst blockiert hatte.
Die Behandlung, die unter dem Namen Leqembi vermarktet wird, wird nun von der EMA für bestimmte Patienten empfohlen, die noch kein fortgeschrittenes Stadium der Krankheit erreicht haben, teilte die Regulierungsbehörde mit.
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14. November: Mikroplastik ist ein echtes Problem. Darauf wollten Aktivisten von Ecological Observation and Wetland Conservation Indonesia in Surabaya, Indonesien, aufmerksam machen. Sie wählten dabei einen theatralischen Protest mit einer großen Skulptur, die einen mit Plastikmüll gefüllten menschlichen Körper darstellt. Sie fordern die indonesische Regierung auf, die Überwachung von Kunststoffverpackungen zu verschärfen, die Kunststoffpolymertypen auf den Verpackungen anzugeben und die Verwendung von Einwegplastik zu reduzieren. Es ist erwiesen, dass Plastik die Ökosysteme der Flüsse verschmutzt, was schwerwiegende Auswirkungen in Form von Mikroplastikverunreinigungen im Wasser, in Lebensmitteln und im menschlichen Körper hat, die das Potenzial haben, die Umwelt und die menschliche Gesundheit zu gefährden.
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13. November: Am Mittwochnachmittag versammelten sich etwa 500 Mitarbeiter des französischen Reifenherstellers Michelin, darunter etwa 250 aus den Standorten Vannes und Cholet in Clermont-Ferrand, um gegen die angekündigten Schließungen ihrer Fabriken zu protestieren. Die Demonstration, organisiert von den Gewerkschaften CGT und CFDT, zog zahlreiche Kollegen aus Clermont-Ferrand an, die ihre Solidarität zeigten. Dabei blieb es aber nicht bei friedlichen Protesten. So ist hier ein Mann zu sehen, der versucht, die Eingangstür des Hauptsitzes des Unternehmens einzutreten. Bereits am Freitag zuvor hatten sich rund 200 Mitarbeiter vor dem Werk in Combaude versammelt, um ihre Besorgnis über die Zukunft der Clermont-Ferrand-Standorte auszudrücken.
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13. November: Die immer neuen Eruptionen desVulkansLewotobi Laki-Laki auf der indonesischen Insel Flores stören inzwischen auch den internationalen Luftverkehr in anderen Regionen. Mehrere Fluglinien kündigten die Streichung von Dutzenden Flügen von der Urlaubsinsel Bali unter anderem nach Australien, Singapur und Malaysia an. Allein am Dienstag seien 34 Flüge betroffen gewesen, teilte Ahmad Syaugi Shahab, Generaldirektor des Flughafens auf Bali, mit. Bei der bisher schwersten Eruption vor zehn Tagen hatte der Lewotobi Laki-Laki Asche und glühendes Gestein kilometerweit geschleudert. Mindestens neun Menschen kamen unter den Trümmern ihrer brennenden Häuser ums Leben. Seither gab es zahlreiche weitere, zum Teil massive Eruptionen. Die Aschesäule erreichte zeitweise eine Höhe von fast zehn Kilometern.(dpa)
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12. November: Nachdem die Philippinen am Montag von Taifun Toraji heimgesucht wurden, sind große Teile des Landes überschwemmt. Das Luftbild zeigt einen angeschwollenen Fluss sowie ein Dorf in der Provinz Isabela. Starke Winde und heftige Regenfälle führten zu umgestürzten Bäumen und Stromausfällen. Toraji traf mit geringerer Intensität auf die Bergregionen von Luzon und bewegte sich mit 120 km/h in Richtung Abra und Ilocos Sur, bevor er sich ins Südchinesische Meer verlagerte. Rund 8.000 Personen aus gefährdeten Küstengebieten wurden zuvor evakuiert. Die Philippinen haben neue Wetterwarnungen herausgegeben, da der fünfte große Sturm innerhalb von drei Wochen über die Inselgruppe hinwegfegen soll.
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11. November: So ein Mooontag macht ganz schön müüüde. Vielleicht hat diese niedliche Eule also auch Sie schon zum Gähnen angeregt. Es ist bekanntlich ein Reiz, denn man nicht – oder nur ganz schwer – unterdrücken kann. Und wie das putzige Tier zeigt, gähnen nicht nur Menschen, sondern alle Säuge- und auch viele andere Wirbeltiere. Paviane etwa gähnen, um ihren Feinden zu drohen. Fische, die oft gähnen, könnten damit versuchen, ihre Unterwasser-Umgebung auf Geruchsstoffe zu prüfen – schließlich ziehen sie dann neues Wasser in ihren Nasenraum. Giraffen, Wale und Delfine wurden übrigens noch nie dabei beobachtet. Und auch das Nilpferd reißt sein Maul auf, um seinen Feinden zu drohen – obwohl es dabei gar nicht richtig gähnt. Ob die abgebildete Eule, die in einem Tierpark in Bangkok wohnt, das auch versucht?
Foto: AFP
9. November: Wut gemischt mit Trauer und Verzweiflung hat rund 130.000 Menschen in der spanischen Mittelmeermetropole Valencia Behördenangaben zufolge auf die Straßen gehen lassen. Eineinhalb Wochen nach dem sogenannten Jahrhundert-Unwetter mit mehr als 200 Toten protestierten sie im Stadtzentrum gegen die ihrer Ansicht nach nur schleppend angelaufene Hilfe und die zu spät auf den Handys der Menschen angekommene Warnung. Die Demonstranten forderten zudem den Rücktritt von Regionalpräsident Carlos Mazón. Auf ihrem Marsch zum Regierungsgebäude skandierten sie unter anderem „Mörder, Mörder“ und „Rücktritt, Rücktritt“. (dpa)
Foto: Sea Life Melbourne Aquarium/dpa
8. November: Das gewaltige Pinguin-KükenPestoaus Australien hat wochenlang Social-Media-User in aller Welt verzückt. Denn: Im zarten Alter von nur neun Monaten brachte der Brummer bereits 22,5 Kilo auf die Waage. Mit 90 Zentimetern Größe überragte er alle anderen Königspinguine im Gehege, inklusive seines Vaters Blake, der bisher als größter seiner Art im Melbourne Aquarium galt. Jetzt wird der Brocken allerdings erwachsen: Das Sea Life Melbourne Aquarium sprach von einer „spektakulären Verwandlung“, während sich das Küken der Endphase seiner ersten Mauser nähere. Pinguine verlieren dabei ihr Federkleid gleich büschelweise und nicht - wie viele andere Vögel - nach und nach.Der im Januar geborene Pestowird also bald erstmals komplett im typischen schwarz-weißen Frack zu sehen sein. Bis dahin wirkt es allerdings noch, als hätte er bei der Night‘s Watch aus „Game of Thrones“ angeheuert.
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7. November: Nein, das ist nicht das letzte Abendmahl. Das ist das erste „Stollenmahl„ für das Jahr 2024. Denn in Dresden, der Mutterstadt der Stollen, hat offiziell die Stollensaison begonnen. Man darf nun also in Weihnachtstimmung kommen. Zum Start der Saison trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der Bäckerinnung und stellten die Jahreskampagne „im siebten Dresdner Stollenhimmel“vor. Der erste Christstollen wurde übrigens erstmals 1474 schriftlich erwähnt. Damals noch als Fastenessen – bestehend nur aus Mehl, Hefe und Wasser. Ziemlich fad fanden auch die Leute damals und baten Papst Innozenz VIII. doch etwas Butter dazu mischen zu dürfen. Das durften sie, und sogar auch Eier, Milch, Rosinen und Gewürze. In Dresden gibt es mittlerweile rund 110 offizielle Christstollen-Bäcker, die nach Originalrezept backen und an dem Siegel mit der Aufschrift „Schutzverband Dresdner Stollen e. V.„ zu erkennen sind.
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6. November: Ein bisschen Urlaub für die Augen und die Ohren und auch alle übrigen Sinne kann in Zeiten wie diesen guttun: In der Kathedrale von Salisbury in Wiltshire haben die Menschen momentan bei den sogenannten Sarum Lights die Möglichkeit, einzutauchen in eine Welt aus Farben und Tönen. Die Klanginstallation von Luxmuralis läuft unter dem Motto „Zeit“. Das Licht- und Klangerlebnis ist nicht nur draußen an der Westfassade zu bewundern, sondern setzt sich im Innern fort. Wenn sakrale Architektur mit moderner Lichtgestaltung verschmilzt, versammeln sich Menschen, die sich sonst nie an diesem Ort getroffen hätten. Das farbenfrohe Ereignis nimmt die Besucher noch bis zum 9. November mit auf eine Reise durch die Zeit.
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5. November: Ein Windstoß und alles ist hin: Der kosovarische Künstler Alkent Pozhegu hat in der Stadt Gjakova Portraits von Donald Trump und Kamala Harris aus Getreide und Samen „gelegt“. Die beiden Präsidentschaftskandidaten lieferten sich im Wahlkampf bis zuletzt ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Doch nicht nur die beiden prominenten US-Amerikaner finden sich so in dem Westbalkanland wieder. Auch Luxemburgs Außenminister Xavier Bettel stattete dem Kosovo am Montag und Dienstag einen Besuch ab. Neben bilateralen Gesprächen verschlug es Bettel auch in die neuen Räumlichkeiten der Luxemburger Botschaft in Pristina.
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5. November: Jeder Atemzug ist gefährlich, Luftholen schadet der Gesundheit. Doch der Rettich muss geerntet werden. Auch dann, wenn man das nächste Feld kaum erkennen kann. Der Smog ist in ganz Indien ein Problem, nicht nur hier auf einem Feld am Rande von Amritsar. Laut einer aktuellen Studie, die im Fachmagazin„The Lancet Planetary Health“ veröffentlicht wurde, sind sieben Prozent der Todesfälle in Indien auf Luftverschmutzung zurückzuführen. Mitverantwortlich sind auch viele Farmer, die ihre Felder abbrennen, um diese zu roden. Indien geht nun gegen diese Farmer vor, es wurden schon einige verhaftet. Mittlerweile ist der Smog aus Indien schon nach Pakistan rübergezogen und sorgt auch dort für extrem schlechte Luftwerte.
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4. November: Ein Vulkanausbruch auf der auch bei Touristen beliebten Insel Flores inIndonesienhat mindestens zehn Menschen in den Tod gerissen. Die Eruption des Lewotobi Laki-Laki ereignete sich mitten in der Nacht und überraschte viele Menschen im Schlaf. Die meisten Opfer seien beim Einsturz ihrer lichterloh brennenden Häuser ums Leben gekommen. Auch viele Stunden nach der Katastrophe suchten Retter noch immer unter den Trümmern nach Opfern. Die Zahl der Todesopfer könnte weiter steigen.
Der 1.584Meter hohe Lewotobi Laki-Laki ist seit Ende 2023 wieder aktiv. Auch in den vergangenen Monaten hatte er mehrmals heiße Gase und Asche in die Luft gespuckt.
Der Feuerberg schleuderte vulkanisches Material bis zu sechs Kilometer weit. Das besonders betroffene Dorf Klatanlo liegt nur etwa fünf Kilometer vom Gipfel entfernt. Insgesamt sind laut „Kompas“ sieben Dörfer betroffen. Die Behörden riefen die höchste Alarmstufe für den Vulkan aus und ordneten die Evakuierung der umliegenden Ortschaften an. Die Lokalregierung rief in der Region bis Ende des Jahres den Ausnahmezustand aus.
Foto: Alain Piron
3. November: Im Dreiländereck rund um Schengen haben Menschen in Luxemburg, Frankreich und Deutschland für offene Grenzen und gegen Grenzkontrollen demonstriert. Am Samstagmittag zogen die Teilnehmer von Apach über Perl nach Schengen bis zum Denkmal für das Schengener Abkommen. Den Marsch hatte die europafreundliche Partei Volt organisiert. Zwischen 200 und 250 Personen hätten an der Demonstration teilgenommen, darunter auch der Schengener Bürgermeister Michel Gloden und sein Kollege aus Perl, Ralf Uhlenbruch, so Mitorganisator Philippe Schannes kurz nach der Kundgebung. Mit der Demonstration habe man ein klares Zeichen setzen wollen, betont Philippe Schannes. „Wir sind nicht bereit, das Schengener Abkommen aufzugeben. Wir wollen keine Grenzkontrollen in Europa. Wir halten das für eine Symbolpolitik, die durch Rechtspopulismus ausgelöst wird.„ Die Kontrollen seien sinnlos und würden nur unnötig Ressourcen und Geld kosten, und zudem noch zu Staus führen.
Foto: AFP
31. Oktober: Ganz Mexiko hat den Día de Muertos gefeiert, den Tag der Toten. Eine der schrillsten Prozessionen führte über den Zócalo (Foto), einen 56.000 Quadratmeter großen Platz im Zentrum von Mexiko-Stadt. Dort wurden wie in jedem Jahr riesige, kunstvolleOfrendas, also Altäre mit Opfergaben,für die Verstorbenen errichtet. Die aufwendigen Darstellungen zeigen Werke lokaler Künstler und stehen jedes Jahr unter einem anderen Thema.Traditionell wird der Tag Ende Oktober bis Anfang November mit zahlreichen Volksgesten und großen Paraden begangen. Nach dem Volksglauben kehren die Seelen der Verstorbenen in dieser Zeit zu den Familien zurück, um sie zu besuchen und mit ihnen zu feiern.
Foto: Federico Gambarini/dpa
30. Oktober: Sie spüren Minen auf und stellen Gegner: Spezial ausgebildete Hunde, die in der Ukraine eingesetzt werden. Die deutsche Bundeswehr unterstützt Ukrainer bei der Ausbildung. Das Training ist intensiv. So auch für diesen Diensthundeführer aus der Ukraine, der mit Hunden in Bitburg ein Ausbildungsprogramm der Bundeswehr absolvierte. Die Anfrage dazu sei aus der Ukraine gekommen: Es gebe Lehrgänge für Minenspürhunde, Kampfmittelspürhunde und für Hunde für den Schutzdienst, sagte die Fachexpertin für die Hundeausbildung bei der Bundeswehr.Alle Hunde stammten aus der Ukraine. Einige Hunde hätten bereits in der Ukraine eine erste Ausbildung erhalten, andere kämen direkt vom Züchter und seien erst seit Kurzem bei ihrem Hundeführer. Die unterschiedlichen Level seien eine Herausforderung. Dutzende Diensthundeführer aus der Ukraine seien bereits geschult worden, sagte ein Sprecher der Bundeswehr.
Foto: AFP
30. Oktober: Andere Länder, andere Sitten: Was im Großherzogtum fast schon lächerlich wirken würde, ist in Vietnam vollkommen normal. Ja, sogar Kult. Dort lassen sich erwachsene Menschen – ob Einheimische oder Touristen – ganz selbstverständlich in Straßencafés auf winzigen Plastikhockern nieder, so wie auf dieser Terrasse in Hanoi. Doch warum diese drollig erscheinende Art der Bestuhlung? Angeblich geht sie zurück auf die Zeit, als der gewinnbringende Broterwerb ob des herrschenden Kommunismus illegal war. So machte es für jene, die sich mit improvisierten Straßenküchen über diese Bestimmung hinwegsetzten, wenig Sinn, in kostspielige Möbel zu investieren. Denn sobald ein Kontrolleur im Anmarsch war, mussten die Sitzgelegenheiten ebenso schnell wieder weggeräumt werden, wie sie zuvor aufgetaucht waren.
Foto: dpa
29. Oktober: Eine Straßenbahn ist im Zentrum der norwegischen Hauptstadt Oslo entgleist und in ein Gebäude gefahren. Der Unfall ereignete sich auf der Storgata, einer der meistbefahrenen Straßen der Stadt. Die Straßenbahn entgleiste und prallte gegen ein Geschäft, in dem Apple-Produkte verkauft werden. Wie die Polizei der Nachrichtenagentur NTB mitteilte, war die Unfallursache zunächst unklar. An Bord der Straßenbahn befanden sich etwa 20 Personen. Die Rettungsdienste haben vier Verletzte – darunter den Fahrer – am Unfallort behandelt, von denen zum Glück keiner schwer verletzt wurde. Zeugen sprachen von chaotischen Zuständen, wie der Fernsehsender NRK berichtete. Ein Großaufgebot an Polizei- und Feuerwehrfahrzeugen sei im Einsatz gewesen und das betroffene Gebäude evakuiert worden.
Foto: Woburn Safari Park/dpa
28. Oktober: Eine Muh, eine Mäh … oder doch eine völlig andere Tierart? Bei dem knuffigen Tierbaby mit den auffällig großen Ohren, das an eine Kreuzung zwischen Kuh und Reh erinnert, handelt es sich um ein Östliches-Bergbongo-Kälbchen, das Mitte Oktober im britischen Woburn Safari Park das Licht der Welt erblickte. Mutter Othaya brachte das männliche Antilopen-Junge, das im ausgewachsenen Zustand rund 200 Kilogramm auf die Waage bringen wird, am 16. Oktober 2024 zur Welt. Es ist das erste Bongo-Kalb, das seit über zehn Jahren im Park geboren wurde. Wobei weltweit mehr Exemplare von dieser vom Aussterben bedrohten Tierart in Zoos leben als in der ursprünglichen Heimat Kenia, wo der Nachwuchs gut versteckt im Gebüsch dichter Wälder aufwächst.
Foto: AFP
28. Oktober: Im Libanon kam es nach dortigen Angaben zu schweren Gefechten zwischen Kämpfern der proiranischen Hisbollah-Miliz und israelischen Bodentruppen. Israels Soldaten durchkämmen das Grenzgebiet um Kafr Kila, wie die staatliche Nachrichtenagentur NNA am Montag berichtete. Israels Armee greife in der Gegend mit Artillerie, Panzern und Kampfflugzeugen an. Die Truppen sprengten Dutzende Häuser im Raum Aitarun und Jarun, wie die dpa aus Sicherheitskreisen erfuhr. Das libanesische Gesundheitsministerium zählt seit Beginn des aktuellen Kriegs zwischen Israel und der Hisbollah vor einem Jahr mehr als 2.600 Tote und rund 12.400 Verletzte.Das Foto zeigt Rauchschwaden, die nach israelischen Luftangriffen auf ein Viertel in der südlibanesischen Stadt Tyrus aufsteigen.
Foto: AFP
27. Oktober: „All we need is love.„ Ein Graffiti des Künstlers TV Boy zeigt die sich küssenden US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und Kamala Harris in Barcelona. Etwa anderthalb Wochen vor den US-Wahlen sieht es derzeit weniger nach Liebe zwischen den beiden Widersachern aus. Auf die Frage, ob sie denke, dass Trump ein Faschist sei, antwortete Harris kürzlich bei einem Interview: „Ja, das tue ich. Und ich glaube auch, dass den Menschen vertraut werden sollten, die ihn in dieser Sache am besten kennen.„
Trump wiederum behauptete am Wochenende, Harris habe einen niedrigen Intelligenzquotienten und forderte sie auf, einen IQ-Test zu machen.
Foto: AFP
25. Oktober: Ist die „Gëlle Fra“ mal eben kurz von ihrem Sockel auf der Place de la Constitutiongesprungen und zur Fashion Week nach Lagos gefahren? Zumindest auf den ersten Blick auf das goldene Kleid – ja, Plissée-Kunstwerk – des abgebildeten Models könnte man das meinen. Und unrealistisch ist es nicht, fahren doch viele Luxemburger gerne in den Urlaub nach Portugal. Das Lagos der Lagos Fashion Week meint aber tatsächlich nicht die beliebte portugiesische Küstenstadt, sondern eine Stadt in Nigeria mit rund 16 Millionen Einwohnern. Die dortige Modewoche, die noch bis zum 27. Oktober andauert, steht dabei ganz unter dem Motto „The Future starts now“ (deutsch: „Die Zukunft beginnt jetzt“). Kurios, dass man beim Design eines Kleides von heute an eine Statue aus dem Jahr 1923 denkt. Fehlt nur noch der Sternenkranz!
Foto: AFP
24. Oktober: In ungewohntem Outfit hat sich König Charles III. (l.) am ersten Tag seines Besuchs im pazifischen Inselstaat Samoa präsentiert. Ebenso wie Königin Camilla nahm er ganz in Weiß an einer traditionellen Zeremonie und einem Treffen mit Staatsoberhaupt Tuimalealiifano Vaaletoa Sualauvi II. (r.) teil. Das Königspaar war am Mittwochabend (Ortszeit) nach einem sechstägigen Aufenthalt in Australien in dem Inselstaat nördlich von Fidschi gelandet. Hauptgrund des Besuchs ist der Commonwealth-Gipfel, der am Freitag beginnt. Dem Staatenbund gehören vor allem frühere britische Kolonien an.
Einer der Hauptpunkte auf der Agenda wird Berichten zufolge der Klimawandel sein - ein Thema, das Charles sehr am Herzen liegt. Viele Inseln im Pazifik sind durch die steigenden Meeresspiegel vom Untergang bedroht.
Foto: AFP
24. Oktober: Frostbeulen aufgepasst: Wer jetzt schon genug von der herbstlichen Kälte hat, kann mit dem heutigen Foto des Tages ins warme Urlaubsflair Panamas eintauchen. Eine Frau schaukelt entspannt über den Wellen der Playa Blanca. Bei rund 30 Grad können Einheimische und Touristen die Zeit am Strand genießen. Der mittelamerikanische Staat grenzt im Westen an Costa Rica und im Osten an Kolumbien. Bekannt ist der Staat vor allem durch den Panamakanal, der die Karibik mit dem Pazifik verbindet. Jährlich besuchen mehr als eine Million Menschen den Kanal.
Foto: AFP
23. Oktober: Auf den Philippinen wütet erneut ein heftiger Tropensturm. „Trami“ hat vor allem im Osten des Inselstaates für schwere Überschwemmungen und Erdrutsche gesorgt, noch bevor er überhaupt auf Land getroffen ist. Mindestens drei Menschen seien bereits ums Leben gekommen, teilte die Polizei mit. Mehr als 24.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen und sich in Sicherheit bringen. Tausende weitere saßen laut Küstenwache in Häfen fest, nachdem der Schiffsverkehr eingestellt werden musste. In der östlichen Provinzen Albay und der nahe gelegenen Stadt Naga City retteten sich Anwohner auf ihre Dächer. Jedoch kamen die Retter wegen der Wassermassen kaum zu ihnen durch. Ein Sprecher der örtlichen Notdienste erklärte, solche Regenmengen seien zuletzt vor mehr als 50 Jahren vom Himmel gekommen. „Das bricht wirklich fast alle Rekorde“, sagte er.
Foto: AFP
23. Oktober: Das heutige Foto des Tages wirkt zunächst wie ein Screenshot aus dem 1999 erschienenen Science-Fiction-Film„Matrix“? Hat Neo vielleicht seine weibliche Seite entdeckt? Aber nein: Tatsächlich handelt es sich um ein Bild der südkoreanischen Pistolenschützin Kim Ye-ji. Die 32-Jährige gewann bei den Olympischen Spielen in Paris Silber mit der 10-m-Luftpistole der Frauen. Aufsehen erregte sie aber nicht nur aufgrund ihrer sportlichen Leistung, sondern auch wegen ihrem lässig coolen „Je ne sais quoi“. Dieses kann nur jemand haben, der sich bereits seit Jahren einer Sportart widmet: Auch Ye-ji fand bereits in der sechsten Klasse zum Pistolenschießen. Wie der „Spiegel“ berichtet, soll die junge Frau nun übrigens ihre erste Schauspielrolle gelandet haben – natürlich als Auftragskillerin.
Foto: AFP
22. Oktober: Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat dem bisherigen Kanzler Karl Nehammer (Foto) von der konservativen ÖVP den Regierungsauftrag erteilt. Nehammer solle umgehend Koalitionsverhandlungen mit der sozialdemokratischen SPÖ aufnehmen, sagte das Staatsoberhaupt. Damit ist die rechte FPÖ trotz ihres Sieges bei der Parlamentswahl vorerst aus dem Rennen für eine Regierungsbeteiligung.
In den Sondierungsgesprächen der vergangenen Tage habe sich bestätigt, dass niemand mit der FPÖ unter Parteichef Herbert Kickl koalieren wolle, erklärte Van der Bellen. „Herbert Kickl findet keinen Koalitionspartner, der ihn zum Bundeskanzler macht“, sagte er.
Foto: AFP
22. Oktober: Tausende Australier versammelten sich, um einen Blick auf König Charles III. und Königin Camilla zu erhaschen. Die Royals waren für einen sechstägigen Besuch im Commonwealth-Land unterwegs. Dieser wurde vor dem berühmten Opernhaus von Sydney beendet. König Charles III. und Königin Camilla wurden bei ihrer Ankunft im Opernhaus mit tosendem Applaus begrüßt. Laut Medienberichten haben sich zu diesem Anlass etwa 10.000 Menschen auf dem Vorplatz des bekannten Wahrzeichens Australiens versammelt. Es war der erste Besuch des Königs in Australien seit September 2022.
Foto: Getty Images via AFP
21. Oktober: Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat Wahlkampf in einer Filiale einer bekannten Schnellrestaurant-Kette gemacht - die Aktion ist ein Seitenhieb auf seine demokratische Rivalin Kamala Harris. „Ich wollte das schon mein ganzes Leben lang machen. Und jetzt mache ich es“, sagte der 78-Jährige vor seinem Kurzbesuch in einer Filiale in Feasterville-Trevose im US-Bundesstaat Pennsylvania. Nach der Ankunft zog Trump sein Jackett aus und legte sich eine Schürze um. Er ging dann in die Küche und ließ sich die Fritteuse zeigen, frittierte Kartoffelstreifen und befüllte schließlich eine Pappschale mit Pommes Frites. Im Anschluss stand er am Fenster des Drive-through-Bereichs des Restaurants, verteilte eine Bestellung und ließ sich fotografieren.
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Foto: AFP
21. Oktober: Man will ja bekanntlich immer, was man nicht haben kann. Während wir uns – abgesehen vom heutigen sonnigen Wochenstart – also meistens über tristes Wetter beschweren, würde man sich in Marokko mehr Regen wünschen. Denn das nordafrikanische Land gilt als eines der Länder mit dem größten Wassermangel der Welt. Ein Drittel der in der Landwirtschaft tätigen Bevölkerung leidet unter den häufigen Dürren. Wenn es dann aber mal in Marokko regnet, ist es auch nicht gut: Im September kamen mindestens 18 Menschen aufgrund von ungewöhnlichen sintflutartigen Regenfällen ums Leben. Darüber kann auch der hier abgebildete und scheinbar idyllische See Erg Znaigui im Dorf Merzouga in der Sahara-Wüste nicht hinwegtäuschen.
Foto: AFP
18. Oktober: Zur Begrüßung von König Charles III. und Königin Camilla, die aktuell Australien besuchen, wurde auf das Opernhaus von Sydney eine Fotomontage des Königspaares projiziert. Doch wird fürCharlesIII. sein erster Besuch in Australien als König auch sein letzter? In kaum einem anderen Land, das den britischen Monarchen als Oberhaupt anerkennt, ist die Debatte über die Staatsform so laut wie in Down Under. Bis zum 26. Oktober besuchenCharlesund Camilla auch die Hauptstadt Canberra sowie den pazifischen Inselstaat Samoa, in dem das diesjährige Gipfeltreffen des Staatenbundes Commonwealth stattfindet.
Foto: AFP
17. Oktober: Der Supermond, der in der Nacht von Donnerstag auf Freitag am Himmel auftaucht, wird nach Ansicht von Experten der hellste des Jahres sein. Hier zu sehen ist, wie der Supermond in Australien hinter einer Skulptur in Form eines Astronauten aufgeht, die Teil der Ausstellung Sculpture by the Sea auf einer Landzunge in der Nähe von Sydneys Bondi Beach ist. Der Oktober-Vollmond ist der dritte von vier aufeinanderfolgenden Supermonden. Ein Supermond tritt auf, wenn ein Vollmond mit dem Perigäum des Mondes, dem erdnächsten Punkt, zusammenfällt. Das liegt daran, dass die Umlaufbahn des Mondes keine perfekte Kreisbahn um die Erde ist, sondern im Verhältnis zu unserem Planeten um etwa zehn Prozent variiert.
Foto: AFP
17. Oktober: Das kommunistisch regierte Nordkorea hat die Straßen- und Schienenverbindungen nach Südkorea durch Sprengungen unterbrochen. Wie der Generalstab in Seoul laut der südkoranischen Nachrichtenagentur Yonhap bekanntgab, seien auf der nördlichen Seite der Demarkationslinie Teile von zwei Straßen zerstört worden. Nordkorea hatte vor einigen Tagen angekündigt, sämtliche Straßen- und Eisenbahnverbindungen zu Südkorea dauerhaft unterbrechen zu wollen. Begründet wurde dies mit dem Schutz der nationalen Sicherheit sowie zur Verhinderung eines Krieges. Die innerkoreanischen Straßenverbindungen galten einst als Symbole der Zusammenarbeit zwischen Süd- und Nordkorea, wie Yonhap berichtete.
Lesen Sie auch:Kim Jong Un nimmt Südkorea ins VisierFoto: AFP
16. Oktober: Der chinesische Kampfkunstlehrer Liu Wei (M.) übt mit Schülern der Fourah Bay College Secondary School in Freetown, der Hauptstadt von Sierra Leone. Seit vielen Jahren ist China darum bemüht, mehr Einfluss auf dem afrikanischen Kontinent zu gewinnen. So eben auch in Sierra Leone, wo mehrere Einrichtungen mit Geld aus China entstanden sind. Dazu zählt auch das Konfuzius-Institut der Universität von Sierra Leone. Der Unterricht in chinesischer Sprache und die Kampfkunst erfreuen sich bei Schülern in mehreren Schulen in Freetown großer Beliebtheit. Das Institut wurde 2012 im Land gegründet, um den traditionellen und kulturellen Austausch zwischen den Menschen beider Länder zu fördern und die Beziehungen zu vertiefen.
Foto: Getty Images via AFP
16. Oktober: Der Kampf um Wählerstimmen im US-Bundesstaat Georgia ist voll entbrannt – und das bei einer Rekord-Wahlbeteiligung. Denn: Im Swing State Georgia hat bereits am Dienstag die vorzeitige Abstimmung zur Präsidentschaftswahl am 5. November begonnen. Und: Noch nie haben in dem umkämpften US-Bundesstaat am ersten Tag einer vorzeitigen Stimmabgabe für die US-Wahl den Behörden zufolge so viele Menschen gewählt wie dieses Mal. Mehr als 300.000 Stimmen seien am ersten Tag in dem Swing State abgegeben worden, teilte der für die Wahl zuständige Gabriel Sterling auf der Plattform X mit. Kein Wunder also, dass sich sowohl Kamala Harris als auch Donald Trump in dieser Woche ganz auf Georgia fokussieren. Den Auftakt machte der republikanische Ex-Präsident im Cobb Energy Performing Arts Centre Atlanta.
Georgia gehörte zu den Bundesstaaten, die für den Wahlausgang 2020 eine Schlüsselrolle spielten. Der Demokrat Joe Biden gewann in dem Bundesstaat damals mit etwa 12.000 Stimmen Vorsprung. Trump bemühte sich, seine Wahlniederlage dort – wie auch in anderen Bundesstaaten – nachträglich noch ändern zu lassen. /dpa/JKr
Foto: AFP
15. Oktober: Das Auge dürfte einen Moment brauchen, um genaustens zu erkennen, dass es sich bei diesem Foto keineswegs um eine Bienenwabe, sondern um einen Apartmentkomplex aus der Vogelperspektive handelt. Der Körper dürfte aber umso schneller ein Gefühl der Beklemmung verspüren, beim Gedanken, a) selbst in einem solchen Gebäude zu leben oder b) die Treppe benutzen zu müssen, sollte der Aufzug einmal kaputt sein. Tatsächlich wohnen in Tung Chung, einem zu Hongkong gehörigen Ort auf Lantau Island, 80.000 Einwohner. Das klingt zwar zunächst nicht viel, doch es wirkt, als wären sie alle Nachbarn in diesem Gebäude – das nur ein Beispiel für die Siedlungsstruktur der Metropole ist und in dem hauptsächlich Pendler wohnen. Das Luxemburg der Zukunft?
Foto: AFP
14. Oktober: Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton (zwei Amtszeiten: 1993-1997 und 1997-2001) zählt neben Barack Obama zu den prominenten Unterstützern von Kamala Harris. Clinton hat am Wochenende seine Wahlkampftour für die demokratische Vizepräsidentin Harris am Wochenende im Bundesstaat Georgia begonnen. Georgia gehört zu den sogenannten Swing States. Das sind US-Bundesstaaten, die nicht traditionell republikanisch oder demokratisch wählen. In den Swing States entscheiden oft nur wenige Hunderte Stimmen über den Wahlsieg, so auch im Peach County, wo sich Bill Clinton zu einem „Get Out the Vote Community Fish Fry„-Event blicken ließ. „Wenn wir in Georgia gewinnen, haben sie einen verdammt großen Berg zu erklimmen“, sagte Clinton über Republikaner wie Donald Trump. „Es wird Herrn Trump nicht schaden, noch ein paar Hügel zu erklimmen“, sagte Clinton unter schallendem Gelächter. „Ich werde sogar für ihn beten, aber nicht, dass er vor uns an der Spitze ankommt.„ /JKr
Foto: AFP
14. Oktober: Nach monatelangen Renovationsarbeiten wurde das Nationalmuseum von Indonesien nach wiedereröffnet. Teile des historischen Gebäudes im Zentrum von Jakarta wurden im September 2023 bei einem Brand beschädigt. Die Wiedereröffnung wurde mit einer Zeremonie begangen, an der auch die Mitglieder des Papermoon Puppentheaters teilnahmen und diese beeindruckende Puppe aus Bambus, recyceltem Papier und Plastik in Bewegung versetzen. Ein Schwerpunkt der Restaurierung lag auf der Modernisierung des Erscheinungsbildes, der Integration digitaler Funktionen sowie die Digitalisierung der umfangreichen Sammlungen des Museums. Dies soll die Interaktion der Besucher verbessern und ihnen Zugang zu detaillierten Informationen und Geschichten über die Artefakte des Museums aus verschiedenen historischen Epochen bieten.
Foto: Noëllia Alvarez
13. Oktober: In ganz Luxemburg gedachten die Bürger am Sonntag der Menschen, die ihr Leben während der Besatzungszeit von 1940 bis 1945 im Zweiten Weltkrieg ließen. Dabei wurden landesweit Blumen an den Denkmälern niedergelegt.In Luxemburg-Stadt bildete die Zeremonie am „Kanounenhiwwel“ den Auftakt. Dabei legten Großherzog Henri, Premierminister Luc Frieden (CSV), der Präsident der Abgeordnetenkammer Claude Wiseler (CSV), Verteidigungsministerin Yuriko Backes (DP), Bürgermeisterin Lydie Polfer (DP), der Chef des Generalstabs der Armee Steve Thull und der Generaldirektor der Polizei Pascal Peters einen Blumenkranz nieder. Anschließend entzündete der Großherzog die Gedenkflamme und trug sich in das Goldene Buch ein.
Foto: Ernesto Benavides / AFP
11. Oktober: Am Donnerstag protestierten dutzende Mitglieder der Gewerkschaft der Transportarbeiter in Lima, der Hauptstadt Perus. Es ist der zweite Protest innerhalb von weniger als zwei Wochen. Sie demonstrieren gegen Erpressung und Mord durch die Organisierte Kriminalität. Die Demonstrationen in Lima haben den Verkehr der Stadt zum Stillstand gebracht und zahlreiche Läden blieben geschlossen. Lokalen Berichten zufolge wurden einige Versammlungen durch die Polizei mit Tränengas aufgelöst. Protestierende kündigten an, sie würden bis Samstag streiken, sollte das Parlament ihre Forderungen, sie besser vor Kriminalität zu schützen, nicht erfüllen.
Lesen Sie auch:Wo die Organisierte Kriminalität den Umsturz probtFoto: dpa
11. Oktober: Farbige Polarlichter haben den Himmel in Teilen Brandenburgs erhellt. Das Naturschauspiel war bei meist klarem Himmel vor allem in der Nordhälfte des Landes gut zu beobachten gewesen. In den frühen Morgenstunden sind am Freitag Wolken aufgezogen und beendeten das Spektakel. Das Lichtspiel am Himmel wird von energiereichen Sonnenwindpartikeln ausgelöst, die bei Eruptionen auf der Sonnenoberfläche mit hohen Geschwindigkeiten ins Weltall geschleudert werden und auf das Erdmagnetfeld treffen. Wie ein Sprecher des Instituts für Solar-Terrestrische Physik am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mitteilte, sind die aktuell vermehrten Sichtungen nicht ungewöhnlich. Etwa alle elf Jahre, in einem sogenannten Sonnenzyklus, gebe es Phasen mit starker Sonnenaktivität.
Foto: AFP
10. Oktober: „Korale“ wird Ezedin Muste genannt. Der 23-jährige Abfallsammler ließ sich mit einem riesigen Stapel Plastikseifenbehälter im historischen Merkato-Viertel von Addis Abeba ablichten. „Korale“ ist ein Kunstwort aus dem Amharischen, das für Tausende Sammler – fast ausschließlich Männer – verwendet wird, die alles von gebrauchten Kanistern und Elektrogeräten bis hin zu Schuhen, Schaufeln und anderen unerwünschten Dingen aufspüren. Diese Gegenstände werden dann entweder restauriert, in Einzelteile zerlegt oder in etwas Neues verwandelt. Nach Angaben des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) aus dem Jahr 2020 produziert Addis Abeba jährlich etwa 400.000 Tonnen Abfall, von denen nur 70 Prozent von der offiziellen Abfallwirtschaft abgeholt werden.
Foto: AFP
10. Oktober: Im Herbst verwandelt sich die Landschaft in und um Neuengland im Nordosten der USA in ein Meer aus Farben. Während des Indian Summers leuchten die tiefen Wälder in sämtlichen Rot- und Goldtönen.Sie sind aber längst nicht alles, was die Region zu dieser Jahreszeit zu bieten hat. Von Ende September bis Anfang November tragen auch die weitläufigen Cranberry-Felder in Massachusetts das Ihre zurFarbenprachtbei. Besonders faszinierend ist die „nasse Ernte“. Dabei flutet man die Felder, um schließlich die kleinen, roten Beeren abschöpfen zu können. Rund umdie Stadt Carverfeiert man die Ernte mitCranberry-Festivals.Außerdem gibt es geführte Touren rund um den Ernteprozess.
Foto: dpa
9. Oktober: Die berühmten Iglus von Mario Merz sind Teil der „Arte-Povera“-Ausstellung im Pariser Pinault-Museum „Bourse de Commerce“ und bilden zusammen mit Werken von Pier Paulo Calzularis und Giovanni Anselmo den prominenten Eröffnungsreigen. Die Werke der „Arte Povera“-Bewegung, die Ende der 1960er-Jahre in Italien ihren Anfang nahm, sind meist räumlicheInstallationenaus „armen“, also gewöhnlichen und alltäglichen Materialien, wie etwa Rohwolle, Holz, Feuer, Pflanzen, Kaffee, Jutegewebe, Samen, Stein, Glas, gebrauchter Kleidung oder Kohle. Mehr als 250 extrem unterschiedliche Werke und Installationen sind in Paris ausgestellt und können noch bis zum 20. Januar erkundet werden.
+Foto: dpa
9. Oktober: Zahlreiche Menschen haben am Mittwoch der Opfer des Terroranschlags vor fünf Jahren gedacht. Am 9. Oktober 2019 versuchte ein bewaffneter Attentäter, in die Synagoge einzudringen. Als ihm das nicht gelang, erschoss er auf der Straße und einem Döner-Imbiss zwei Menschen. Der Angriff habe mit grausamer Deutlichkeit vor Augen geführt, zu welcher Gewalt ein Mensch fähig sei, der von antisemitischen, rassistischen und rechtsextremen Gedanken getrieben sei, sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff bei einem Gedenken im Hof der Synagoge.In der Tat eines Einzelnen zeigten sich aber auch Muster und Einstellungen, die sich in der Gesellschaft auf erschreckende Weise verbreiteten. Dies habe sich in ganz Deutschland auch in den Jahren nach dem Anschlag deutlich gezeigt, so Haseloff weiter.
Lesen Sie auch:Nach Terroranschlag von Halle: Lebenslänglich für TäterFoto: AFP
8. Oktober: Es gibt sie längst nicht mehr, die Orte der Zuflucht in Gaza. Das muss auch dieses Kind ahnen, das am Dienstag nach einem israelischen Luftangriff auf das Flüchtlingslager Bureij im zentralen Gazastreifen einige Habseligkeiten zusammensucht. Am Montag gedachten zahlreiche Menschen weltweit der Opfer der Hamas-Terroranschläge vom 7. Oktober 2023, bei denen im Süden Israels etwa 1.200 Menschen umgebracht und rund 250 Geiseln verschleppt wurden. Aus dem Gegenschlag Israels gegen die den Gazastreifen kontrollierende Hamas ist ein fast ein Jahr andauerndern blutiger Rachefeldzug geworden, der wenig Rücksicht auf die Zivilbevölkerung nimmt.
Auch am Montag führte die israelische Armee im Norden des Gazastreifens Einsätze durch. Nach eigener Darstellung wurden dabei mindestens 20 bewaffnete palästinensische Kämpfer getötet. Im Bereich von Dschabalia, wo die Truppen am Sonntag eine neue Bodenoffensive gestartet hatten, seien zudem Waffenlager ausgehoben worden. Doch die Menschen in Gaza zahlen einen hohen Preis: Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde sind seit Oktober 2023 rund 42.000 Palästinenser getötet worden. Die Zahl unterscheidet nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten und lässt sich derzeit nicht überprüfen.
Foto: AFP
8. Oktober: Durch die Erweiterung eines Marineparks in der Antarktis hat Australien beschlossen Pinguine, Wale, Robben sowie die einzig beiden aktiven Vulkane des Landes zu schützen. Somit wird das 1.700 Kilometer von der Antarktis entfernt liegende Meeresschutzgebiet - Heard Island und McDonald Island -, um das Vierfache vergrößert. Dementsprechend wären die australischen Meere zu 52 Prozent geschützt, wodurch Australien, laut der Nachrichtenagentur AFP, das globale 30-Prozent-Ziel der Vereinten Nationen bis 2030 übertreffen würde.
Foto: AFP
7. Oktober: Ein Meer aus roten Keramikblumen bedeckt den Sand. Rote Blumen auch unter jedem Foto, an jeder Stele. „Sieben Blumen für jeden Ermordeten des 7. Oktober“, sagt Jaffa Salomon, Koordinatorin der Gedenkaktion, und verteilt rote Filzblumen an Besucher. Auf dem sandigen Gelände am südisraelischen Kibbuz Re‘im nahe des Gazastreifens wurden vor einem Jahr mindestens 364 Besucher des Nova-Musikfestivals von Hamas-Terroristen ermordet. Am ersten Jahrestag haben sich hier Familien, Freunde und Überlebende versammelt. Noch immer herrscht Fassungslosigkeit. „Die Region ist bekannt für das Meer von roten Anemonen, die im Frühjahr blühen. Aber am 7. Oktober war die Erde getränkt von Blut, überall war Tod“, erinnert sich Salomon. (KNA)
Foto: Sebastian Willnow/dpa
7. Oktober: Als ob die gutmütigen Riesen nicht schon beeindruckend genug wären, bietet der Zoo Leipzig im Elefantentempel Ganesha Mandir die seltene Gelegenheit, seine Dickhäuter beim Baden zu beobachten. Die Unterwasserscheibe im Keller des Tempels erlaubt faszinierende Einblicke in das Leben der bis zu fünf Tonnen schweren Tiere und zeigt immer wieder deutlich, dass auch im größten Elefanten eine kleine Wasserratte steckt. Natürlich können Besucher die Dickhäuter auch „an Land“ in einem weitläufigen Außengehege beobachten.
Foto: Sébastien Grébille / Philharmonie
4. Oktober: Zum Festival „Atlantico“mit Musik aus der lusofonen Welt hat die Philharmonie in ihrem Foyer großformatige Fotografien des weltberühmten franko-brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado ausgestellt. Dessen beeindruckenden Schwarz-Weiß-Bilder beleuchten zumeistsoziale und ökologische Themen. Zum Amazônia-Konzert am kommenden Mittwoch wird das Luxembourg Philharmonic übrigens Arrangements von Heitor Villa-Lobos‘ Werk „Florestas do Amazonas“ aufführen. Das Besondere: Während des Konzertes werden Bilder von Sebastião Salgado auf die Leinwand des Auditoriums projiziert. Das Festival „Atlantico“ geht noch bis zum 13. Oktober.
Foto: Jens Büttner/dpa
3. Oktober: Am 3. Oktober feiern die Deutschen den Tag der Deutschen Einheit. Schwerin hat dieses Jahr zum Geburtstagsfest geladen. Im Rahmen der Feierlichkeiten hat Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig symbolisch den Staffelstab der Bundesratspräsidentschaft an ihre Nachfolgerin Anke Rehlinger übergeben. Die Zeremonie fand am Nachmittag im Pavillon des Bundesrates in Schwerin statt. Mit der Amtsübergabe wird das Saarland ab November offiziell die Bundesratspräsidentschaft übernehmen und 2025 den Tag der Deutschen Einheit ausrichten.
03.10.2024, Hamburg: Figuren der Terrakotta-Armee stehen in der Ausstellung „Die Terrakotta Armee„ in einem Zelt auf der Horner Rennbahn. Foto: Jonas Walzberg/dpa +++ dpa-Bildfunk +++Foto: Jonas Walzberg/dpa
3. Oktober: Vor mehr als 2.200 Jahren ließ der erste Kaiser von China, Qin Shi Huang Di, eine riesige Grabanlage für sich errichten – mit Tausenden Kriegern aus Ton. Nachbildungen der sogenannten Terrakottaarmee sind nun in Hamburg zu sehen. Die Ausstellung „Die Terrakotta Armee“ ist bis zum 3. November im La Piazza Interim Bau an der Horner Rennbahn zu sehen. Die Schau zeigt nach Angaben der Veranstalter 170 Exponate, einschließlich 150 originalgetreuer Terrakottafiguren. Zu sehen sind Infanteristen, Kavalleristen, Bogenschützen, Offiziere, Generäle sowie Pferde und Wagen. Grafiken und Filmausschnitte sollen Einblicke in die Ära des ersten Kaisers und seine monumentale Grabstätte geben.Das Original des Mausoleums befindet sich in Zentralchina, etwa 36 Kilometer nordöstlich von Xi‘an, der Hauptstadt des ehemaligen Königreiches Qin. Die tönerne Streitmacht, die 1974 entdeckt wurde, besteht aus überdurchschnittlich großen Soldatenfiguren, deren Pferden und Kriegswagen.
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2. Oktober: Die weltgrößte Publikumsmesse für Brettspieleist in Essen gestartet. Mit rund 200.000 internationalen Spielefans und Ausstellern von allen fünf Kontinenten macht das Event bis zum 6. Oktober die Messe Essen im Herzen des Ruhrgebiets zum Zentrum der Spielewelt. Mit 68.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche sind alle sechs genutzten Messehallen dieses Jahr zum ersten Mal komplett ausgefüllt. Mehr als 850 Aussteller aus über 50 Nationen präsentieren ihre neuen Titel und laden die Besucher zum Ausprobieren und Shoppen ein. Zu sehen gibt es neben Brettspielen auch Sammelkartenspiele, Rollenspiele, Kennerspiele, Familienspiele und Partyspiele – wie „Duck & Cover“, das im natürlichen Habitat der Quietscheentchen (Foto) präsentiert wird.
Foto: Evandro Inetti/ZUMA Press Wire/d
2. Oktober: Mehr als 360 Kirchenvertreter sind in Rom zur entscheidenden Runde der Weltsynode der katholischen Kirche zusammengekommen.Papst Franziskus hat zu Beginn die Teilnehmer dazu aufgerufen, ihre individuellen Agenden beiseitezulassen und sich einander wirklich zuzuhören, um etwas Neues ins Leben zu rufen. Andernfalls versuche jeder nur, „Wasser auf die eigene Mühle zu leiten“, ohne auf die anderen und vor allem ohne auf die Stimme Gottes zu hören, sagte der Pontifex im Eröffnungsgottesdienst auf dem Petersplatz in Rom. Die Weltsynode gilt als eines der wichtigsten Reformprojekte des Papstes. Sie soll sich mit der Frage nach Entscheidungsprozessen und Mitbestimmung in der Kirche beschäftigen. Gläubige weltweit erhoffen sich von der Weltsynode konkrete Reformen und Beschlüsse.
Foto: dpa
1. Oktober: Besucherinnen und Besucher der Kathedrale von Rochester in der britischen Grafschaft Kent können ab sofort in die Kunstfertigkeit des dunklen Mittelalters abtauchen. Im Mittelpunkt der Licht- und Klanginstallation „Scriptorium: The Illuminated Histories“ stehen Legenden, Drachen und biblische Szenen. Für ihre immersive Show hat sich die Künstlergruppe Luxmuralis von der mehr als 1.400 Jahre alten Geschichte des zweitältesten Gotteshauses des Landes inspirieren lassen. Die Kathedrale beherbergt das früheste aufgezeichnete englische Gesetz aus dem 7. Jahrhundert, den Textus Roffensis, der von Mönchen der Priorei St. Andrew in den 1120er-Jahren verfasst wurde.
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1. Oktober: Der ehemalige niederländische Ministerpräsident Mark Rutte ist neuer Nato-Generalsekretär. Nach rund zehn Jahren im Amt übergab Jens Stoltenberg den Posten in einer Zeremonie im Hauptquartier der Allianz in Brüssel. Der 57-jährige Rutte war im Frühsommer von den Regierungen der 32 Mitgliedstaaten des transatlantischen Verteidigungsbündnisses für den Posten auserwählt worden. Er soll ihn mindestens für vier Jahre übernehmen. Danach könnte sein Mandat erneuert werden.In diesen vier Jahren nimmt Rutte eine zentrale Funktion in der Allianz ein: Der Generalsekretär der Nato muss Kompromisse zwischen den Mitgliedstaaten schmieden. Weil er auch Handlungsvorschläge machen kann, spielt er damit gerade in Zeiten von Krisen oder Konflikten eine entscheidende Rolle. Er ist auch der Personalchef und leitet als oberster Verwaltungsbeamter das Nato-Hauptquartier. Alle diese Aufgaben machen ihn zu einer Schlüsselfigur der Sicherheitspolitik.
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30. September: Bei einem großen Waldbrand in bergigem Gelände in der griechischen Region Korinth sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Es soll sich um zwei Männer aus dem Dorf Ano Pitsa handeln: Sie seien aufgebrochen, um einem Freund beim Kampf gegen die Flammen zu helfen und anschließend vermisst worden, berichtete der Fernsehsender ERTNews unter Berufung auf die Feuerwehr. Später wurden zwei Leichen geborgen, sie seien jedoch bislang nicht offiziell identifiziert worden.
Seit Sonntag sind in der Region Hunderte Feuerwehrleute sowie neun Löschflugzeuge im Einsatz, doch die Löscharbeiten werden durch stürmischen Wind erschwert. Sechs Ortschaften wurden vorsorglich evakuiert. Wegen der starken Rauchentwicklung haben die Behörden ältere und kranke Menschen auch in weiter entfernten Ortschaften dazu angehalten, in ihren Häusern zu bleiben.
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30. September: Zunge raus, Augen aufreißenund zu lautem Gesang mit den Händen rhythmisch auf die Schenkel schlagen: Das ist der Haka, das eindrucksvolle Tanzritual der neuseeländischen Maori. Fast immer wird es in Gruppen zelebriert - aber noch nie in so großer Zahl wie am Wochenende im Eden Park in Neuseelands größter Stadt Auckland. 6.531 Menschen versammelten sich zum gemeinsamen Haka und stellten damit einen Weltrekord auf. Das bestätigte Guinness-Richter Brian Sobel. Bisheriger Rekordhalter war Frankreich. Dort hatten sich 2014 nach einem Rugby-Spiel 4.028 Männer und Frauen nahe Toulouse zum gemeinsamen Haka versammelt. „Lasst uns als Nation zusammenstehen und den Haka heimholen“, lautete die Maxime auf der eigens für den Rekordversuch eingerichteten Webseite.
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29. September: Bereits mehr als 60 Tote hat der Hurrikan „Helene“ gekostet, der über den Südosten der USA hinweggefegt ist. Zudem hinterließ der Sturm eine Schneise der Verwüstung in mehreren Bundesstaaten. Schätzungen zufolge beläuft sich der Schaden, den der Sturm angerichtet hat, auf 95 bis 110 Milliarden Dollar. Damit könnte „Helene“ zu einem der kostspieligsten Stürme in der modernen Geschichte der USA werden. „Helene“ war am Donnerstagabend (Ortszeit) als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 Kilometern pro Stunde in der Region Big Bend im Bundesstaat Florida auf Land getroffen. Dieser schwächte sich dann zu einem Tropensturm ab und zog weiter Richtung Norden über die Appalachen.
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27. September: Die Olympischen Ringe sind nach den Sommerspielen von Paris vorläufig vom Eiffelturm entfernt worden. Sie sollen Plänen der Stadt zufolge bald durch neue ersetzt werden, die dann bis zum Beginn der Spiele 2028 in Los Angeles hängen bleiben. Die 29 Meter lange und 15 Meter hohe Konstruktion des Stahlproduzenten ArcelorMittal zierte das Wahrzeichen der Stadt seit Juni zwischen der ersten und zweiten Etage. Da sie für winterliche Bedingungen nicht geeignet ist, soll nun eine neue Version her. Zuletzt hatte es Diskussionen um die Pläne gegeben. Die Nachfahren des Architekten Gustave Eiffel protestierten dagegen, die Ringe noch vier weitere Jahre am Eiffelturm zu belassen. „Sie hängen in der beliebten Sichtachse und stören damit das Gleichgewicht der reinen Formen des Denkmals“, erklärte der Verein der Eiffel-Nachfahren.
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26. September: Die Gegend um die Stadt Magelang im Zentrum der indonesischen Insel Java ist vor allem wegen ihrer Lage zwischen fünf Bergen – vier davon aktive Vulkane – bekannt. Aber nicht nur die einzigartige Geografie ist ein Markenzeichen der Region, sondern auch ihre traditionelle Kunst und Kultur. Das „Five Mountains Festival“, das seit dem Jahr 2002 gefeiert wird, vereint Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund. Dazu zählen Künstler und Darsteller, Pädagogen, Akademiker, die Ältesten der Region und – wie hier – eine verkleidete Tanzgruppe. Hauptziel ist es, die darstellenden Künste einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
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26. September: Eine Delegation des höchsten US-Gerichts, dem Supreme Court, hat am Rande ihrer Visite des Obersten Gerichtshofes der EU auf Kirchberg die luxemburgische Abgeordnetenkammer besucht. Angeführt wurde die Abordnung vom Präsidenten des Supreme Court John G. Roberts persönlich. Roberts ist der Öffentlichkeit insbesondere durch seine Leitung des Amtsenthebungsverfahrens gegen Donald Trump bekannt geworden.
In der Chamber führte der US-Richter Gespräche mit Mitgliedern der Kammer. Auf der Agenda standen keine vorher festgelegten Gesprächsthemen, es sollte sich vielmehr um einen Freundlichkeitsbesuch handeln, wie Chamber-Präsident Claude Wiseler erklärt. Allerdings, so Wiseler weiter, hätten Entscheidungen des höchsten US-Gerichts durchaus Implikationen für juristische Initiativen und Entscheidungen anderer Länder, darunter auch in Luxemburg und Frankreich.
Beispielhaft nannte er die 2022 gefallene Entscheidung des Supreme Court, das seit 1973 geltende Recht auf Abtreibung zu kippen. Frankreich habe das Recht als Reaktion darauf in die Verfassung aufgenommen, in Luxemburg wird über die Reform des Abtreibungsrechts debattiert. „Diese Diskussionen wären ohne die Entscheidung in den USA in Luxemburg nicht entstanden“, so Wiseler. /JKr
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25. September: Es ist die traditionelle Messe für Schaustellerinnen und Wirte: der ökumenische Festgottesdienst auf dem Münchner Oktoberfest. In diesem Jahr startete die Feier im Marstall-Festzelt mit der Taufe des Schaustellerkindes Manfred Marcellino Wimmer. Musikalisch wurde der Gottesdienst durch den Gospelchor „Gospel ‚n‚ Soul“ sowie Organisten der Erzdiözese München und Freising gestaltet. Der Wiesn-Gottesdienst, der zum ersten Mal 1956 abgehalten wurde, hat seinen festen Platz im Kalender des größten Volksfests der Welt. Seit Jahrzehnten findet der Oktoberfest-Gottesdienst immer in der ersten Festwoche statt. Bis 2013 war das Hippodrom der angestammte Ort, 2014 die Fischer-Vroni und seit 2015 wird die Messe im Marstall-Festzelt gefeiert.
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24. September: Spannungen überschatten im französischen Überseegebiet Neukaledonien den 24. September, der dort ein Feiertag ist: An dem Tag gedenkt man auf der Inselgruppe im südlichen Pazifik, dass Napoleon III. Neukaledonien 1853 in französischen Besitz nahm. Separatisten treten seit Langem für die Unabhängigkeit von Paris ein – so auch diese Frau, die in der Hauptstadt Nouméa eine Flagge der kanakischen Urbevölkerung schwenkt. Beobachter befürchten, dass die erneuten Spannungen wieder zu Unruhen ausarten könnten, wie dies seit dem Frühjahr mehrfach passiert ist. Im Mai etwa war es zu schweren Ausschreitungen mit mehreren Toten gekommen, Paris hatte vorübergehend den Ausnahmezustand verordnet.
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24. September: Der Kaspische Tiger gilt seit den 1970er-Jahren alsausgestorben. Jahrhundertelang hatten die Menschen in Zentralasien die Tieregejagtund ihrenLebensraumin Acker- und Weideflächen umgewandelt. Es blieb kein Platz für die bis zu drei Meter großen Raubkatzen. Nun landeten die ersten beiden Tiger aus einemniederländischen Zooin der kasachischen Großstadt Almathy. Von da ging es per Helikopter weiter nachIli Balkash, ein rund4.000 Quadratkilometer großes Schutzgebietim Süden des Landes. Hier ziehen die beiden Neuankömmlinge in ein mehrere Hektar großes Gehege. Es handelt sich umBohan und Kuma, zwei sibirische Tiger, die sich von der hier einst heimischenArtgenetisch nur geringfügig unterscheiden.
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23. September: Ein wertvolles Diamantcollier wird derzeit im Auktionshaus Sotheby‘s in London ausgestellt, bevor es im November versteigert wird. Das 300-Karat-Collier wurde wahrscheinlich in den Jahren vor der Französischen Revolution geschaffen und war etwa 100 Jahre lang Teil der Schmucksammlung der Familie des Marquess of Anglesey, bevor es in den 1960er-Jahren an eine Privatsammlung verkauft wurde. Es wird vermutet, dass es mit Marie Antoinette in Verbindung steht und bei den Krönungen von George VI. und Königin Elizabeth getragen wurde. Experten schätzen, dass es bei der Versteigerung in Genf einen Preis von 1,8 Millionen bis 2,8 Millionen Dollar erzielen wird.
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23. September: „Wir brauchen Frieden – Stoppt die Tötung unschuldiger Menschen“ steht auf einem großen Banner, das Demonstranten in Porgera hochhalten. In dem Ort im zentralen Hochland von Papua-Neuguinea kommt es auch am Montag wieder zu Protesten. Schauplatz ist eine Goldmine. Dort waren Mitte September bei Zusammenstößen zwischen Hunderten von Mitgliedern rivalisierender Clans mindestens 30 Menschen getötet worden. Hunderte Frauen und Kinder wurden vertrieben und zahlreiche Feuerstellen niedergebrannt.
Das kanadische Bergbauunternehmen Barrick, das den Standort teilweise verwaltet, schloss die Mine daraufhin. Da im Land der Ausnahmezustand ausgerufen wurde, verfügen die Sicherheitskräfte seitdem über besondere Befugnisse, um Gewalttaten zu unterdrücken. In der schwer zugänglichen Region kam es öfter zu Konflikten zwischen Bergleuten und örtlichen Landbesitzern. Auch Stammeskonflikte sind in dem Land häufig, aber die jüngste Einführung automatischer Schusswaffen hat die Zahl der Todesopfer erhöht.
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20. September: Zum Glück ist es nicht mehr ganz so heiß wie noch vor wenigen Wochen. Denn auch so dürften die Teilnehmer der Eurofurence Convention in Hamburg, die am Samstagabend endet, seit dem Auftakt am vergangenen Donnerstag ordentlich ins Schwitzen geraten. Vielfach als lebensgroße Plüschtiere verkleidet, tummeln sich die Besucher in Scharen vor der Veranstaltungshalle. Bei der Eurofurence Convention handelt es sich laut den Organisatoren um Europas größte Veranstaltung für Anhänger der sogenannten „Furry-Gemeinschaft“. Auf der Agenda der ungewöhnlichen Fellfreunde stehen unter anderem eine Parade sowie ein Tanzwettbewerb.
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19. September: Während der Regen aus vielen Überschwemmungsgebieten abgezogen ist, hat Italien mit übermäßigen Niederschlägen zu kämpfen. Nach den Prognosen der Wetterdienste wird in mehreren Regionen wie der Toskana und der Emilia-Romagna im Norden zumindest bis Freitag heftiger Regen bis hin zu Wolkenbrüchen erwartet. In der Emilia-Romagna mit der Hauptstadt Bologna blieben am Donnerstag viele Schulen sicherheitshalber geschlossen. Zudem riefen die dortigen Behörden die Bevölkerung auf, besser zu Hause zu bleiben. Bei heftigen Regenfällen in der Region Apulien im Süden Italiens war bereits am Mittwoch ein Feuerwehrmann ums Leben gekommen. Der Geländewagen des 59 Jahre alten Mannes wurde in der Nähe der Gemeinde San Severo von Wassermassen mitgerissen, als er anderen Autofahrern zu Hilfe eilen wollte.
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19. September: Warum sich nicht einfach mal nebeneinander hertreiben lassen? Diese Surfer reiten auf einer sogenanntenMascaret-Welle den Fluss Dordogne hinauf zum Hafen von Saint Pardon (Frankreich). Dabei variiert die Geschwindigkeit laut dem Webportal „guide-bordeaux-gironde.com“ zwischen 15 und 30 Kilometern pro Stunde.
BeimMascarethandelt es sich um ein seltenes Gezeitenphänomen, bei dem die Vorderkante der ankommenden Flut eine Wasserwelle bildet, die einen Fluss oder eine enge Bucht hinaufläuft. Es gibt schätzungsweise nur 50 Orte auf der Welt, an denen das Zusammenspiel von Meerlage und der Architektur des Flussbetts dieses besondere Spektakel ermöglicht. Die Hochsaison an der Dordogne ist zwischen Juni und Oktober.
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